Jugendsinfonie Orchester der Ukraine zu Gast in Kirchheimbolanden

    Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Interkulturellen Dialogprojektes der Eberhard-Schöck-Stiftung für Steinmetze aus der Pfalz und der Ukraine, zu Ehren aller Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer und im Bewusstsein der großen Bedeutung der Musik für Völkerverständigung und friedliche Kommunikation zwischen Menschen und Systemen gibt Oksana Lyniv, die gefeierte ukrainische Dirigentin, am Donnerstag, 11. November, 19 Uhr, in der Stadthalle in Kirchheimbolanden ein Sonderkonzert mit dem von ihr gegründeten Jugendsinfonie Orchester der Ukraine.

    Mit diesem kulturellen Highlight kommen die Jubiläumsfeierlichkeiten zum Dialogprojekt, die mit einem Festakt im Parkhotel Schillerhain, der Präsentation der Festschrift, einer Expertenführung durch den barocken Terrassengarten und der Ausstellung der Konzeptkünstlerin Susanne Krell im Museum im Stadtpalais begannen, zu einem Abschluss.

    Das Orchester

    Das Jugendsinfonie Orchester der Ukraine (YsOU) wurde im Jahre 2016 auf Initiative von Oksana Lyniv gegründet. Ein wichtiges Ziel war dabei, die talentiertesten jungen Musikerinnen und Musiker (zwischen 12 und 22 Jahren) aus der ganzen Ukraine zusammenzubringen. In den Jahren 2017 bis 2019 spielte das Orchester auf bedeutenden Bühnen der Ukraine, Deutschlands und Österreichs, als Gäste des Festivals „Lviv MozART“ in Lviv (Lemberg), des „Internationalen Beethovenfestes Bonn“ und des Festivals „Young Euro Classic“ in Berlin sowie beim Eröffnungskonzert der Konzert- und Opernsaison in Graz.

    Die Dirigentin

    Die erfolgreiche Dirigentin Oksana Lyniv blickt bereits auf eine steile Karriere außerhalb der Ukraine zurück, die sie über den 3. Platz des Dirigentenwettbewerbs in Bamberg im Jahre 2004 über Dresden nach München führte. Hier arbeitete sie von 2013 bis 2017 als Assistentin von Kirill Petrenko und wechselte dann nach Graz, wo sie bis zum Sommer 2020 die Position der Chefdirigentin der Oper und des Grazer Philharmonischen Orchesters innehatte. Im Sommer 2021 leitete Oksana Lyniv als erste Frau am Pult bei den Wagner Festspielen in Bayreuth eine Opernpremiere und schrieb damit Kulturgeschichte.

    Das Programm

    Als Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart, der im Jahr 1778 auf Einladung von Fürstin Caroline am Hof der Kleinen Residenz Kirchheimbolanden musizierte, wurden zwei seiner Werke auf das Programm genommen, das Klavierkonzert Nr. 10 in Es-Dur (KV 365) für zwei Klaviere (1779) und die Sinfonie Nr. 38 in D-Dur (KV 504), die sogenannte „Prager Sinfonie“, die am 19. Januar 1787 in Prag uraufgeführt wurde. Mit Mozarts Werken stehen zwei zeitgenössische ukrainische Kompositionen im Dialog, „Messenger“ („Der Bote“), ein Werk für Klavier und Streichorchester von Valentin Silvestrov aus dem Jahre 1996/97, und die Uraufführung eines Auftragswerkes von rund zehnminütiger Dauer, das an Zoltán Almási vergeben wurde.

    Die Solisten

    Mit Antonii Barychesvkyi aus der Ukraine, geboren 1988 in Kiew, und seinem wenig älteren deutschen Musikerkollegen Moritz Winkelmann, geboren 1984, wurden für das Mozartkonzert zwei hochtalentierte junge Stars gewonnen, deren gemeinsame Interpretation des Konzertes für zwei Klaviere etwas sehr Außergewöhnliches darstellt, das man mit großer Spannung erwarten darf.


    Förderung und Schirmherrschaften

    Das Orchesterprojekt wird gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz, weitere Projektsponsoren sind die Volksbank Alzey Worms eG, das Steinway House Frankfurt und die Euler Group BMW. Die Europäischen Mozartwege bewerben das Projekt mit Wohlwollen. Es steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Ukraine, S.E. Herrn Vadym Kostiuk, und von Staatsministerin Katharina Binz, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz.

    Tickets

    Eintrittskarten sind erhältlich für 28,- Euro/ ermäßigt 14,- Euro an der Abendkasse (am 11.11. ab 18 Uhr) und jederzeit auf Reservierung bei Dr. Lydia Thorn Wickert per E-Mail () und Mobilfunk (0151 1890 6015).

    Fotos: Serhyi Horobets, Oleh Palvliuchenkov, Co+Merz

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