Anschließend stellte sich Geschäftsführer Patrick Stollhof vor, der gemeinsam mit seiner Frau Daniela und seinem Vater Berthold das Hotel leitet. Er erläuterte den Schülern seinen Lebenslauf und wies auf die vielseitigen Einsatzorte hin. Nachdem er selbst mit 17 Jahren seine Lehre als Koch beendet hatte, ging er nach Fuerteventura und anschließend im Kontrast dazu in ein Skigebiet. Schlussendlich zog es ihn aber wieder zurück zum elterlichen Betrieb in den Donnersbergkreis. Eine solche Entwicklung hänge allein vom Engagement eines Mitarbeiters ab, jeder Schulabschluss sei willkommen, die Einstiegshürden seien überschaubar. Zu den populärsten Ausbildungsberufen gehören die Kochlehre, die des Hotelfachmann/frau und die des Restaurantfachmann/frau. Aufgrund einer neuen Ausbildungsverordnung des Gastgewerbes gibt es mehr Aufgabengebiete im Bereich Marketing/Kommunikation und Veranstaltungsmanagement. Hotelfachleute sollen breit gefächert ausgebildet werden und möglichst viele angrenzenden Abteilungen kennenlernen. Da die Hotellerie ein handwerkliches Fach ist, empfiehlt Patrick Stollhof besonders Abiturienten die verkürzte Ausbildung als Basis, mit anschließendem Dualen Studium. Auch ein zukünftiger Wechsel in eine andere Branche ist möglich.
Da in den letzten Jahren besonders in die Entwicklung der
vegetarischen und veganen Küche viel Kreativität floss, gibt es im Bastenhaus dafür
spezielle Experimentiertage, bei denen das Einfallsreichtum der Mitarbeiter
gefragt ist.
Im Laufe einer Betriebsführung durften sich die Schülerinnen und Schüler selbst im Serviettenfalten, Tischdecken und als Sous Chefs versuchen und hier den Koch beim Zubereiten des gemeinsamen Gemüsegnocchi-Gerichts tatkräftig unterstützen. Das Gericht wurde anschließend an selbstgedeckten Tischen verkostet und kam bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. Mehr Praxiseinblick kann ein Praktikum bieten.
Welche Bedeutung die Initiative des Wirtschaftsforums Donnersberger Land hat, zeigt, dass seit dem letzten Betriebsbesuch von „Job Aktiv“ bei Gienanth in Eisenberg ein Ausbildungsvertrag mit einem der Schüler geschlossen wurde.