5 Workshops für bessere Mobilität im Kreis

    Der Ausbau der Radwege und eine E-Bike-Infrastruktur, ein verbesserter Informationsfluss für die Bürgerinnen und Bürger, Errichtung von Abstellanlagen, die Tarifgestaltung und ein Ausbau der Lade-Infrastruktur: Das sind die fünf Schwerpunkte, mit denen sich der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Kreisentwicklung des Donnersbergkreises in einer ersten Reihe von Workshops beschäftigten wird.

    Darauf hat sich das Gremium in seiner jüngsten Sitzung verständigt. „Mobilität in ländlichen Räumen ist sehr verschiedenartig“, erläuterte Prof. Dr. Wilko Manz vom Institut für Mobilität und Verkehr der Technischen Universität Kaiserslautern. Trotz einer hohen Motorisierung gebe es auf dem Land einen Bedarf für einen „starken, leistungsfähigen und attraktiven Öffentlichen Personennahverkehr“, sagte Manz – und fügte an: „Die Mobilitätsalternativen zum Pkw nehmen im Bewusstsein der Bevölkerung zu.“ Es sei wichtig, den Öffentlichen Personennahverkehr zu stärken, gerade auch die Mobilität auf den Schienen. Die Ertüchtigung der Zellertalbahn sei ein Projekt, das die ganze Region stärken kann.

    „Eines der großen Themen sind Radwege und eine Radverkehrsinfrastruktur“, führte der Professor weiter aus. Hier dürfe auch die Abstellinfrastruktur nicht vernachlässigt werden. Weitere Themen seien auch im ländlichen Raum Car- und Bikesharing. Eine Alternative seien zudem Bürgerbusse. „Vieles, was man im ländlichen Raum tut, hat durchaus experimentellen Charakter“, sagte Manz. Hier gelte es, Mut zu haben, auch Rückschläge zu akzeptieren.

    „Wir sind in der Sache schon unterwegs, wollen das Thema Mobilität aber noch weiter stärken“, sagte Landrat Rainer Guth, nannte beispielhaft das Förderprogramm für Radwegebau. Hier sollen jährlich 300.000 Euro den Kommunen dabei helfen, das Radwegenetz zu erweitern. Als Restkostenanteil der üblichen Radwegeförderungen von 90 Prozent könnten so, wenn die Orts- und Verbandsgemeinden mitmachen, jährlich 9 Millionen Euro im Kreis in Radwege verbaut werden.

    Judith Schappert, die Büroleiterin der Kreisverwaltung, gab einen Überblick der Projekte, die bereits angegangen worden sind oder aktuell laufen – vom Nahverkehrsplan über das Klimaschutzkonzept, ein Radwegebeschilderungskonzept mit den Verbandsgemeinden bis hin zur Alten-Welt-Initiative, wo ebenfalls das Thema Mobilität eine Rolle spielt.

    Zusammen mit Jennifer Mohr von der Organisationsentwicklung der Kreisverwaltung legten die Ausschussmitglieder die fünf Schwerpunktthemen fest, an denen nun in Workshops gearbeitet werden soll. Beim Thema Abstellanlagen an den Bahnhöfen soll es auch darum gehen, Mobilitätszentren zu schaffen. „Wir müssen das Thema Mobilität fortwährend begleiten. Das ist ein Anfang, kein Ende des Konzeptes“, sagte Landrat Guth.

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