Ein letzter Tag im Impfzentrum

    Wehmut war dabei, aber auch Freude und Dankbarkeit: Am Freitagabend, 24. September, hat das Impfzentrum in der Stadthalle in Kirchheimbolanden geschlossen. Seit Anfang Januar hatte sich ein Team aus  Ärzten, Apothekern, Sanitätern, Bürokräften, Sicherheitspersonal, EDV-Fachleuten, Hausmeistern, Reinigungskräften, Fachpersonal des DRK sowie ehrenamtlichen Helfern darum gekümmert, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Impfungen erhalten, um sich vor Covid-19 zu schützen. Das in einem speziell ausgeklügelten System mit Einbahnstraßenregelung und separatem Ein- sowie Ausgang. Alle baulichen Vorkehrungen waren auf minimale Personalkontakte ausgerichtet. Rund 80 Personen waren in den vergangenen achteinhalb Monaten in einer schwierigen Zeit für die Bevölkerung da. Das wiederum gab dem Team ein gutes Gefühl. Das Gefühl, anderen Menschen zu helfen.

    Natürlich ist in einer solch besonderen Zeit auch eine Gemeinschaft in der Stadthalle entstanden. Und so war verständlicherweise auch etwas Wehmut dabei, als es am Freitagabend nach dem letzten Pieks noch einmal zu einem Zusammentreffen kam. Landrat Rainer Guth und die Kreisbeigeordneten Jamill Sabbagh, Wolfgang Erfurt sowie Ernst-Ludwig Huy hatten sich bei allen am Impfzentrum Beteiligten bedankt. „Wenn ich aus meinem Büro zum Impfzentrum geschaut habe, sind häufig ängstliche und in sich gekehrte Menschen rein und freudestrahlend wieder raus. Wir konnten den Menschen Freude schenken“, sagte Landrat Guth. Er dankte den Organisatoren sowie der Stadt Kirchheimbolanden für die Bereitstellung der Stadthalle und allen, die die gute Stimmung mitgetragen und gefördert haben. Dies habe sich auf die Impflinge übertragen. „Es herrschte stets ein familiärer Geist im Impfzentrum“, sagte der Landrat – und schob nach: „In der Coronazeit war das auch ein weiteres sichtbares Zeichen der Leistungsfähigkeit unseres Katastrophenschutzes, der das Impfzentrum konzipiert und aufgebaut hat.“

    Der Landrat zeigte sich zudem begeistert von den vielen schönen Bildern, die Kindertagesstätten und Schulen vorbeigebracht haben und die noch die Stadthalle zieren. Sie sollen im Kreishaus ausgestellt und zugunsten von Kindertagesstätten und Schulen im von der Flutkatastrophe geschädigten Ahrtal verkauft werden. Im Namen der Stadt Kirchheimbolanden bedankte sich Stadtbürgermeister Marc Muchow beim Team des Impfzentrums.

    Vom 27. bis 30. September gibt es noch Sonderimpfaktionen in verschiedenen Verbandsgemeinden des Kreises: Montag, 27. September, 9 bis 15 Uhr in der Donnersberghalle Rockenhausen (Brühlgasse 10), Dienstag, 28. September, 9 bis 15 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Albisheim (Fritz-Brubacher-Platz 1), Mittwoch, 29. September, 9 bis 15 Uhr in der Turnhalle der Grundschule in Eisenberg (Schulstraße 12), Donnerstag, 30. September, 9 bis 15 Uhr im Festhaus Winnweiler (Höringer Straße 8).  

    Im Impfzentrum Donnersbergkreis in Kirchheimbolanden haben mehr als 48.300 Personen eine Impfung erhalten, davon mehr als 24.700 eine Erst- und über 23.500 eine Zweitimpfung. Insgesamt sind im Donnersbergkreis über 59.700 Bürgerinnen und Bürger geimpft – davon mehr als 31.200 mit Erst- und über 28.400 mit Zweitimpfung.

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