Gebündelte Energie in der Interkulturellen Woche

    Mit der Feier im Kinderleseclub Leselux Rockenhausen am 3. Oktober wurde die Interkulturelle Woche 2021 abgeschlossen. Das von Ilse Braun und Gerlinde Sünder aufgeführte japanische Erzähltheater, ebenso wie die Lesung von Tanja Wenz kamen sehr gut an und die anwesenden Kinder – deutsche und afghanische – probierten anschließend die aufregenden Spielmaterialien aus.

    Der Leseclub im Haus der Familie, Bezirksamtsstraße 1 in Rockenhausen, steht ab sofort jeden Montag von 16.30 bis 18.30 Uhr allen interessierten Kindern im Grundschulalter zur Verfügung. Vorlesen, schmökern, spielen und vieles mehr ist möglich.

    Die Integrationsbeauftragte des Donnersbergkreises, Prof. Dr. Erika Steinert, zeigt sich zufrieden mit der Resonanz, die die meisten der insgesamt über 20 Veranstaltungen erfahren haben. Es gab neue Angebote, beispielsweise von den Landfrauen in Göllheim, Winnweiler und Rockenhausen. In Winnweiler und Göllheim wurde von ihnen ein Kochkurs, gemeinsam mit syrischen Frauen, durchgeführt und begeistert wahrgenommen. Im Ortsverein Göllheim entstand dabei ein Rezeptheft mit arabischen Rezepten (erhältlich über Landfrauen Göllheim, c/o Regina Dittrich, thomregdittrich).

    Neu war auch der Internationale Familienausflug zum Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal/Loreley, veranstaltet von DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu Eisenberg. Herr Sayan, der Organisator, bedauerte, dass die 20 türkischen Teilnehmenden unter sich blieben und eine internationale Zusammensetzung nicht zustande kam. Er wünscht sich, dass im nächsten Jahr die Reisegruppe tatsächlich international sein wird.

    Wie nicht anders zu erwarten war, begeisterte das ebenfalls erstmalig ins Programm aufgenommene Rotznasentheater mit dem Stück „Der stramme Max" die Kinder, aber auch die erwachsenen Begleitpersonen bereuten den Besuch nicht.

    Der von Mönchen im Kloster Wat Bunyaram angeleitete Meditationskurs, ein weiteres neues Angebot, kam bei den Besuchern und Besucherinnen gut an. Man war sich einig, dass im nächsten Jahr ein so gut vorbereiteter und durchgeführter Workshop stärker nachgefragt werden sollte.

    Im Rahmen des Kirchenhopping konnten die nichtmuslimischen Besucherinnen und Besucher erstmalig in der Moschee Eisenberg interessiert das Freitagsgebet erleben, an das sich eine das Verständnis erleichternde Einführung anschloss.

    Synergie, das Musiktheater des Stahlberger Theaters Mont Tonnere, wurde begeistert aufgenommen, und die kreisweite Veranstaltung „Wie kann Integration in ländlichen Räumen gelingen?" war, so die Rückmeldung von Teilnehmenden im anschließenden Austausch bei einem syrischen Büffet und musikalischer Begleitung durch das Stahlberg-Trio, informativ, interessant und anregend.

    An mehreren Orten wurde insgesamt tatkräftig das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche umgesetzt. Manche Veranstaltungen hätten besser besucht sein können, gerade die Angebote für junge Menschen fanden nicht die gewünschte Resonanz. Trotzdem entstand in diesen Tagen durch die gebündelte Energie vieler Beteiligter ein Gemeinschaftswerk, mit dem das friedliche Zusammenleben in unserem Einwanderungsland gestärkt wurde.

    Dafür bedankt sich die Integrationsbeauftragte herzlich bei allen, die aktiv beteiligt waren.


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