Kreis schafft zwei watfähige Einsatzfahrzeuge an

    Der Donnersbergkreis wird für seinen Brand- und Katastrophenschutz zwei watfähige Einsatzfahrzeuge anschaffen. Dem hat der Kreisausschuss zugestimmt. Wie Landrat Rainer Guth sagte, habe die Flutkatastrophe im Ahrtal erneut gezeigt, von welcher Bedeutung watfähige, geländegängige Fahrzeuge sind. Im Donnersbergkreis habe es in der jüngeren Vergangenheit Starkregenereignisse sowie Flächenbrände gegeben, bei denen nur wenige Einsatzfahrzeuge in der Lage sind, die Einsatzstellen zügig zu erreichen und die notwendigen Maßnahmen abzubilden. Insbesondere auch der Transport von großen Mengen Löschwasser in unserem weitläufig von Wald- und Ackerflächen geprägtem Landkreis stelle immer wieder eine Herausforderung für die Feuerwehren dar, erläuterte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Eberhard Fuhr.

    Den Lückenschluss sollen nun zwei watfähige, ehemalige Militärfahrzeuge herstellen, die aufgrund ihrer Verwendung für einen jahrzehntelangen Einsatz konzipiert und auch entsprechend gebaut wurden. Sie sind bundesweit auch bei THW, DLRG, DRK und einigen Berufsfeuerwehren im Einsatz. Neben ihren primären Einsatzfeldern können diese Fahrzeuge auch Logistikaufnahmen übernehmen, wie zum Beispiel der Transport von Trink- und Löschwasser. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug MAN Kat 1 MIL 8x8 (Allrad) mit Kran (Erstzulassung 1980, 41.500 Kilometer) zum Preis von 61.000 Euro und ein MAN Kat 1 MIL 4x4 (Allrad) mit Seilwinde (Erstzulassung 1978, 11.500 Kilometer) zum Preis von 31.000 Euro. Angesprochen auf das hohe Alter der Fahrzeuge sagte Fuhr, dass die letzte Werkinstandsetzung bei beiden Fahrzeugen im Jahre 2011 durchgeführt wurde. Sie wurden in einem Instandsetzungswerk der Bundeswehr komplett zerlegt, generalüberholt und befinden sich in einem sehr guten Gesamtzustand. Zudem seien beide Fahrzeuge lückenlos scheckheftgepflegt. „In den Fahrzeugen ist kaum Elektronik drin. Sie haben eine Wattiefe von 1,20 bis 1,50 Meter. Diese Fahrzeuge sind praktisch unkaputtbar“, berichtete Fuhr.  

    Eine Beschaffung von Neufahrzeugen dieser Bauart würde 350.000 bis 400.000 Euro je Fahrzeug kosten. Beide Fahrzeuge werden umlackiert, in das Fahrzeugkonzept des Landkreises aufgenommen und in der Alarm- und Ausrückeordnung als festen Alarmierungsbestandteil geführt. Die Standortbestimmung erfolgt in Absprache mit den Wehrleitern der Verbandsgemeinden. Die Haushaltsmittel für die Anschaffung sind gesichert.

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