21 Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Erb-Gymnasiums und der
Albert-Schweitzer-Realschule plus aus Winnweiler sowie der Georg-von-Neumayer-Realschule
plus aus Kirchheimbolanden nahmen an der Job-Aktiv-Vorstellung der Hotel- und
Gastrobranche im Parkhotel Schillerhain teil. Zum Einstieg gab es den neuen
Imagefilm, den die Azubis des Hauses kreativ gestalten konnten. Anschließend
wurde die Hotellerie und Gastrobranche vorgestellt, eine Ausbildung in diesen
Breichen sei vielschichtig und laut Geschäftsführer Alexander Wurster als „ein
Sprungbrett in die Welt“ anzusehen.
Da es sich um eine der größten Arbeitgeberbranchen handele, die aktuell auch wieder auf dem Niveau von vor der Krise angekommen sei, seien attraktive Aufstiegsmöglichkeiten gegeben. So besteht laut Alexander Wurster Aussicht auf eine berufliche Entwicklung „...von der Frittenbude zum Sternerestaurant“. Er selbst, Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Kreisverband Donnersberg, ist gelernter Koch, der sich in seiner Laufbahn sukzessive in die Geschäftsleitung seines elterlichen Betriebes einbrachte und schließlich mit 28 Jahren zum Geschäftsführer wurde. Eine solche Entwicklung hänge allein vom Engagement eines Mitarbeiters ab, jeder Schulabschluss sei willkommen, die Einstiegshürden seien überschaubar. Zu den populärsten Ausbildungsberufen gehören die Kochlehre, die des Hotelfachmann/frau und die des Restaurantfachmann/frau. Die Lehre sei auch für Schülerinnen und Schüler, die später studieren möchten, eine sehr gute Basis, auch finanziell. Aktuell hat das Parkhotel 10 Auszubildende und insgesamt 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive Aushilfen.
„Man darf nicht über Fachkräftemangel klagen und dann nichts dagegen tun“, sind sich Alexander Wurster und dessen Frau Daniela, die Geschäftsleitung des Parkhotels Schillerhain, einig.
Die Vorstellung der drei Ausbildungsberufe kam bei den
Schülern sehr gut an, ein Schüler wirft bei der Kochvorstellung ein: „Das Auge isst
ja mit.“ Das zeige den kreativen Part des Berufes, welchen die anwesenden
Schüler bei einer Cocktailübung in der hauseigenen Bar selbst kennenlernen
konnten. Interessante Neuerungen im Cocktailbereich erfordern ein Maß an
Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit, die ein Restaurantfachmann mitbringen muss.
Dasselbe gilt heute für den Beruf des
Kochs, der den Aufschwung der vegetarischen und veganen Küche, die in den vergangenen Jahren großen Einzug genommen hat, widerspiegeln muss. Im Hotelfach
gibt es viele weitere spannende Einsatzplätze, sei es die Rezeption, die für
Besucher als Visitenkarte wahrgenommen wird, oder der Restaurantbereich.
Die
Hotelbranche bietet viel Flexibilität, es kann von einer Abteilung in eine
andere gewechselt werden, sodass jeder Mitarbeiter entsprechend eingesetzt
werden kann. Fachkräfte der Hotelbranche sind auch in anderen Branchen gern
gesehen, da das Know-how der Dienstleistungsbranche vielseitig einsetzbar ist.
Job-Aktiv-Initiatorin Gerda Gauer war es besonders wichtig, den Schülerinnen und Schülern den Unterschied zwischen der Berufsrealität und die des medial geprägten Bildes darzustellen. Einen tieferen Einblick hinter die Kulissen bietet für Interessierte immer ein Praktikum.