Im August 2018 haben die vier Landkreise Kusel, Kaiserslautern, Bad Kreuznach und der Donnersbergkreis gemeinsam mit der evangelischen Kirche die Regional-Initiative „Alte Welt“ gegründet. Seit dieser Zeit hat sich die Initiative weiterentwickelt. Im Fokus steht die Überschneidungsregion der vier Landkreise mit den Verbandsgemeinden Lauterecken-Wolfstein, Nordpfälzer Land, Otterbach-Otterberg und Nahe-Glan. Eine scharfe Abgrenzung soll es dabei aber ganz bewusst nicht geben. Ob „Alte Welt“ oder „Rund um die Alte Welt“ – entscheidend sind die gemeinsamen Themen und Herausforderungen der ländlichen Region an Lauter, Glan und Alsenz.
Die Alte-Welt-Initiative
zielt darauf ab, über die Kooperation
der „5K“ und über das Erkennen und
Bewusstwerden der eigenen, regionalen Stärken Impulse für
eine positive demographische und
wirtschaftliche Entwicklung für die „Alte Welt“ zu
setzen. Das Ziel einer demografisch und wirtschaftlich stabilen Region,
verbunden mit hoher Lebensqualität für die hier lebenden Menschen, kann
letztlich auch als allgemeingültige regionalentwicklerische Zielsetzung gesehen
werden. In einem Leitbild wurden dabei Themen von zentraler Bedeutung herausgearbeitet,
die von einer Schaffung attraktiver Orte über eine bessere Mobilfunk- und
Internetverbindung, eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur, die Sicherung der
Nahversorgung bis zum Erhalt von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, der
Sicherung der Gesundheitsversorgung, Kinder- und Jugendarbeit und Bürgerbeteiligung
reichen.
Zukunftsfähigkeit der Region
„Alte Welt“ stärken
Nun steht am Dienstag, 28. September, 18 Uhr,
auf der Moschellandsburg in Obermoschel die Gründungsversammlung eines Vereins
Alte Welt an. Dessen Zweck ist die Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Region
„Alte Welt“. Das soll durch das
Zusammenführen von Netzwerken und Akteuren unter anderem aus Politik,
Verwaltung, Religion, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Kultur und Sport und allen bürgerschaftlichen
Bereichen verwirklicht werden. Auch die themenübergreifende Koordination, die
Identifizierung von Kooperationspotenzialen sowie die Initiierung, Durchführung
oder Unterstützung von Projekten kann über den Verein umgesetzt werden.
Der Verein, so ist es in der Satzung vorgesehen,
erhebt von seinen Mitgliedern einen Jahresbeitrag, dessen Höhe und
Zahlungsweise von der Mitgliederversammlung auf Vorschlag beschlossen wird. Er
kann seine Aufgaben zusätzlich durch Förderbeiträge und Spenden seiner
Mitglieder und Dritter finanzieren. Mitglieder können juristische Personen des
öffentlichen und privaten Rechts sein. Dem Vorstand sollen neben
Vorsitzenden, stellvertretenden
Vorsitzenden, Kassenwart, stimmberechtigten
Beisitzern und beratenden Beisitzern auch die Landräte der Landkreise Bad
Kreuznach, Kaiserslautern, Kusel und Donnersbergkreis, der Dekan des Dekanats
an Alsenz und Lauter sowie die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Nordpfälzer
Land, Lauterecken-Wolfstein, Otterbach-Otterberg und Nahe-Glan angehören.
Vorgesehen ist auch, dass der Vorstand eine Geschäftsführung anstellen kann.
Und: Um die Vernetzung der Bürgerschaft
untereinander zu fördern, soll der Verein einen Bürgerbeirat bilden. Der
Vorsitzende des Bürgerbeirats soll stimmberechtigter Beisitzer des Gesamtvorstands
werden. Sitz des Vereins wird Rockenhausen sein.