Die Ehrennadel des Landes
Rheinland-Pfalz wird für eine mindestens zwölfjährige ehrenamtliche Tätigkeit
in der kommunalen, sozialen, wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Selbstverwaltung,
in Vereinigungen mit sozialen oder kulturellen Zwecken oder für vergleichbare
Tätigkeiten verliehen.
Von 1999 bis 2019 Ortsbürgermeister
Alfred Wöllner, in Eisenberg geboren, wurde 1994 erstmals in den Ortsgemeinderat Kerzenheim gewählt, war von 1994 bis 1999 zweiter Beigeordneter der Ortsgemeinde und von 1999 bis 2019 Ortsbürgermeister. Von 1995 bis 2000 war er Vorsitzender des Dorferneuerungsausschusses und von 1994 bis Sommer 2020 Mitglied des Eisenberger Verbandsgemeinderates. Von 2009 bis 2017 war Alfred Wöllner auch Fraktionsvorsitzender der SPD im Verbandsgemeinderat. Von 1980 bis 1994 war er zudem in der Erwachsenenbildung als Seminarleiter in der Gewerkschaft tätig.
Ausgeglichener Charakter
In der Ortsgemeinde Kerzenheim hatte Alfred Wöllner die ehrenamtliche Arbeit mit vielen Bürgerinnen und Bürgern forciert, verschiedene Projekte ehrenamtlich initiiert und diese federführend an vielen Wochenenden zusammen mit den zahlreichen Helferinnen und Helfern verwirklicht. Als Beispiele nannte Landrat Rainer Guth bei der Verleihung der Ehrennadel in der Kreisverwaltung in Kirchheimbolanden das Haus der Vereine, die Mehrzweckhalle mit Sanitärtrakt am Sportplatz oder auch den Kerwegarten. „Hier sind wunderbare Orte geschaffen worden, an denen man sich wohlfühlt, die der Dorfgemeinschaft dienen und an denen bereits einige tolle Veranstaltungen stattfanden“, sagte der Landrat – und fügte an: „Sie haben das Vereinsleben mit den Themen, die Sie vorangetrieben haben, gefestigt. Kerzenheim ist ein lebendiges Dorf.“
Rainer Guth dankte dem krankheitsbedingt verhinderten Bürgermeister
Bernd Frey und der Verbandsgemeinde Eisenberg, von der der Antrag kam, Alfred
Wöllner die Ehrennadel des Landes zu verleihen. Der Kreis und die Ortsgemeinde haben
dies gerne unterstützt. Ortsbürgermeisterin Andrea Schmitt war ebenfalls bei
der Verleihung zugegen. „Ich habe sie immer als ausgeglichenen Charakter,
ruhenden Pool wahrgenommen“, sagte der Landrat – gerade auch mit Blick auf die
gemeinsame Zeit der beiden im Werksausschuss der Verbandsgemeinde Eisenberg.
Rainer Guth überreichte Alfred Wöllner die von Malu Dreyer unterzeichnete Urkunde für dessen „langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste der Gemeinschaft“, wie darauf formuliert ist – sowie die Ehrennadel und ein Weinpräsent und überbrachte zudem die Grüße der Ministerpräsidentin. Für Alfred Wöllners Frau Hedwig Renate gab es vom Landrat einen Blumenstrauß.
„Ich fühle mich sehr geehrt“
„Ich fühle mich sehr geehrt. Ich habe mich darüber gefreut, dass mich die Verbandsgemeinde Eisenberg vorgeschlagen hat. Die schönen Worte sind runtergegangen wie Öl“, sagte Alfred Wöllner, der sich darüber freute, dass einige langjährige Weggefährten bei der Verleihung der Landesehrennadel dabei waren. Alfred Wöllners Dank ging auch an die Bürgerinnen und Bürger von Kerzenheim und Rosenthal für deren großes Engagement zum Wohle der Gemeinde. Etwas wehmütig stimmte ihn, dass Bürgermeister Bernd Frey nicht bei der Verleihung dabei sein konnte – ebenso wie sein im Jahr 2016 verstorbener Freund Hartwig Wolf.
Glückwünsche der Verbandsgemeinde
„Wir kennen uns seit Jahrzehnten. Wir wissen, was wir an Dir haben. Es war immer angenehm, mit Dir zusammen zu arbeiten“, sagte Reinhard Wohnsiedler, der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Eisenberg, der auch die Glückwünsche von Bürgermeister Bernd Frey zusammen mit einem Weinpräsent überbrachte.