Westpfalz-Klinikum-Geschäftsführer Peter Förster hatte den Aufsichtsrat des Klinikums am 6. April darüber informiert, dass man sich entgegen der bisherigen Vereinbarungen und Beschlüsse im Aufsichtsrat (Masterplan 2025) und im Kreistag sowie des aktuell geltenden Landeskrankenhausplanes mit dem Thema eines Umzugs der geriatrischen Abteilung vom Klinikum-Standort Rockenhausen nach Kirchheimbolanden befassen müsse.
Als Gründe wurden der sich allgegenwärtige, drastisch verschärfte Mangel an ärztlichen und pflegerischem Personal insbesondere im Bereich der Altersmedizin einerseits sowie die neuesten Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) zu Maluszahlungen einer reinen Geriatrie andererseits angeführt.
In der Kreistagssitzung wurde von Seiten Peter Försters, dem Klinikum-Regionaldirektor Manuel Matzath sowie von Jochen Baierlein, Vorstand der Oberender AG, die ein Gutachten zum Masterplan 2025 des Westpfalz-Klinikums erstellt hat, die aktuelle Situation beleuchtet und es wurden zahlreiche Fragen der Kreistagsmitglieder gestellt. Die Fraktionen sprachen sich dafür aus, sich für den Klinikum-Standort Rockenhausen einzusetzen. Es soll nach Lösungen gesucht werden, um den Standort Rockenhausen mit einer stationären Versorgung zu erhalten und zu stärken. Dies soll gemeinsam angegangen werden – alle im Kreistag vertretenen Parteien zusammen mit Vertretern des Landes Rheinland-Pfalz, des Bundes und mit dem Westpfalz-Klinikum. Ein großes Lob gab es von verschiedenen Seiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikum-Standorts.