Seit Januar 2019 erhält der Donnersbergkreis eine finanzielle
Förderung aus Landesmitteln und Mitteln der in Rheinland-Pfalz vertretenen
gesetzlichen Krankenkassen und Krankenkassenverbänden für das Projekt Gemeindeschwester
plus. Dabei handelt es sich um ein präventives und gesundheitsförderndes
Beratungs- und Vernetzungsangebot. Die Kooperation zwischen dem Land Rheinland-Pfalz
und den Krankenkassen konnte im Dezember 2021 um ein weiteres Jahr bis 31.
Dezember 2022 verlängert werden. „Die beiden Gemeindeschwestern plus machen
einen guten Job. Ich erhalte sehr viele positive Rückmeldungen. Es ist so
eingetreten, wie wir uns das erhofft haben“, sagte Landrat Rainer Guth in der
ersten Kreisausschusssitzung des Jahres.
Das Projekt Gemeindeschwester plus findet bundes- und europaweit
Beachtung. Die Landesregierung hat sich vorgenommen, das Projekt auszubauen und
flächendeckend einzuführen. Als Orientierungswert für die personelle
Ausstattung sind 1,5 Stellen für einen Landkreis beziehungsweise eine
kreisfreie Stadt vorgesehen. Im Donnersbergkreis arbeiten die beiden Fachkräfte
aktuell mit jeweils einer halben Stelle.
„Das Land hat uns wegen des Erfolgs der Arbeit und des Ziels,
das Beratungsangebot flächendeckend allen Bürgerinnen und Bürgern zu machen,
angeboten, einen ergänzenden Antrag auf Förderung in Höhe von 1,5
Vollzeitstellen ab dem Zeitpunkt verfügbarer Haushaltsmittel im Jahr 2022 zu
stellen“, berichtete der Landrat. Für den Donnersbergkreis bedeutet das eine
Erhöhung der Fördersumme um 0,5 Vollzeitäquivalenten. Die Fördersumme wird im
Haushaltsjahr 2022, vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags, pro Vollzeitäquivalent
63.000 Euro betragen.
Die beiden Stelleninhaberinnen haben den Wunsch geäußert, die
Arbeitszeit jeweils auf eine dreiviertel Stelle zu erhöhen, um Seniorinnen und
Senioren effektiver betreuen und begleiten zu können. Das Projekt wird zu 100
Prozent gefördert. „Wir
kommen zu den Menschen, die diese Beratung gebrauchen können“, sagte der
Landrat.
Wie
Judith Mattern-Denzer, die Leiterin der Abteilung Soziales der Kreisverwaltung
Donnersbergkreis, berichtete, sei das Kernstück der Arbeit der
Gemeindeschwestern plus der präventive Hausbesuch. „Sie kommen auf die Menschen
zu“, sagte die Abteilungsleiterin. Und das habe gerade in Corona-Zeiten, in
Zeiten fehlender Kontakte, noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen. „Sie
haben viele Projekte initiiert“, berichtete Judith Mattern-Denzer, nannte als
Beispiele verschiedene Beratungs- und Bewegungsangebote wie Seniorengymnastik
oder Rollatortrainings zusammen mit dem VdK-Kreisverband.
Die Kleine Residenz mit Stadtführer erkunden
Eva
Müller und Tonja Loureiro ist es wichtig, mit den Menschen in Kontakt zu
kommen, zuzuhören, sich auszutauschen. Weil in den Wintermonaten die
Seniorengymnastik im Schlossgarten in Kirchheimbolanden pausieren muss, haben
die Gemeindeschwestern plus ein neues Bewegungsformat zusammen mit Bernd Knell
entwickelt.
Alle
drei Wochen dienstags, ab 10 Uhr, besteht die Möglichkeit, die Kleine Residenz
zusammen mit dem Stadtführer zu erkunden. Los geht es am 22. Februar. Treffpunkt
ist auf dem Schlossplatz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme
ist kostenlos. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder
getestet sein.
Info
Die Gemeindeschwestern plus Eva Müller und Tonja Loureiro, freuen sich über Wünsche und Anregungen, Telefon: 06352/710-323 oder 06352/710-511, E-Mail: , Postadresse: Kreisverwaltung Donnersbergkreis, Uhlandstraße 2, 67292 Kirchheimbolanden.