Präventionstag an der Berufsbildenden Schule Donnersbergkreis

    1996 gab es ihn erstmals als „Anti-Sucht-Tag“, nach zweijähriger Pause konnte der Präventionstag an der Berufsbildenden Schule Donnersbergkreis am Standort Eisenberg wieder stattfinden. Das mit einem Hygienekonzept und insgesamt 14 Workshops zu Themen wie häusliche Gewalt, Spielsucht, Alkohol- und Drogenabhängigkeit, aber auch die Feuerwehr, Erste Hilfe oder Musik waren Themen.

    Landrat Rainer Guth zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt. Einerseits von der Vielfalt der Themen, die bei dem Präventionstag der Berufsbildenden Schule (BBS) Donnersbergkreis in Eisenberg beleuchtet wurden, andererseits aber auch davon, wie gut dieser Tag von den Schülerinnen und Schülern angenommen wurde. Dafür konnten neben externen auch interne Referenten gewonnen werden, wie Schulleiter Matthias Frietsch berichtete.

    "Solch ein Tag soll helfen zu sensibilisieren, er ist ein Blitzlicht", sagte Joachim Galenschowski, Schulsozialarbeiter an der BBS Donnersbergkreis, bei dem die organisatorischen Fäden zusammenliefen. "Abseits des Unterrichts können hier Themen beleuchtet werden, die die Schülerinnen und Schüler berühren", berichtete der Schulleiter. So sei gerade die Spielsucht ein großes Problem, was durch die Corona-Krise noch einmal stark zugenommen habe, wie auch Achim Galenschowski bestätigt. Aber auch beispielsweise häusliche Gewalt sei ein Thema, das sehr wichtig ist. "In den Workshops öffnen sich die Schülerinnen und Schüler nach einer gewissen Zeit", beobachtete der Schulsozialarbeiter. Mit Hilfe eines Films ging es so beispielsweise darum, bewusst zu machen, wie vielfältig Gewalt sein kann, aber auch wie wichtig es ist, einen besten Freund oder eine beste Freundin zu haben, denen man sich anvertrauen kann.

    In anderen Workshops konnten die Schülerinnen und Schüler in einem Fahrsimulator des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr oder beim Tragen einer "Rauschbrille" selbst feststellen, wie gefährlich es ist, alkoholisiert Auto zu fahren oder wie sich der Blick verändert, wenn man sich unter dem Einfluss von Drogen bewegt. 

    Im Workshop pädagogisches Kämpfen war es das Ziel, Selbstbewusstsein zu entwickeln, Selbstsicherheit zu gewinnen, Dinge zu beleuchten. Es war kein Kampftraining, sondern auch ein Blick hinter die Fassade des Angreifers. Warum ist die Aggression da?

    Beim Thema K.O.-Tropfen ging es um Suchtgefahren, beim Workshop Fätales Alkoholsyndrom um die Gefahren des Alkoholmissbrauchs für werdendes Leben und gesundheitliche Folgen für Kleinkinder. Beim Thema Mediennutzung wurden Fragen wie "Was darf ich im Internet?" oder "Was geht gar nicht?" beleuchtet, ebenso wurde über das Recht am eigenen Bild gesprochen. Zivilcourage, Cybermobbing, Hygiene oder Erste Hilfe mit dem Arbeiter-Samariter-Bund waren unter anderem ebenso Workshopthemen. Da gab es in einem Klassenraum Rollenspiele, in einem anderen wurde in einem Stuhlkreis diskutiert.

    Jede teilnehmende Schülerin und jeder teilnehmende Schüler hatte die Möglichkeit, drei Workshops zu besuchen. Auch zu Themen wie Musik und Feuerwehr. "Es geht hier darum, auch Alternativen aufzuzeigen. Möglichkeiten, wie sich die jungen Menschen in ihrer Freizeit einbringen können", sagte Joachim Galenschowski. An der Berufsbildenden Schule Donnersbergkreis wird die feuerwehrtechnische Grundausbildung angeboten.

    "Hier werden beim Präventionstag Themen beleuchtet, die einem an jeder Ecke begegnen können. Solch ein Tag ist wichtig für die Schülerinnen und Schüler, die hier viel geboten bekommen", zeigte sich der Landrat dankbar. Auch Matthias Frietsch hob das Engagement des Organisationsteams um Joachim Galenschowski hervor. "Schulsozialarbeit ist jeden Tag Prävention", sagte der Schulleiter.



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