Dem Krisenstab gehören neben dem Landrat und dem Ersten Beigeordneten Wolfgang Erfurt die Büroleitung, die Leitung der Bauabteilung, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, die Leitung der Abteilung Recht, Gesundheit und Ausländerbehörde, die Leitung der Abteilung Ordnung und Verkehr, die Leitung der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Standortentwicklung und Klimaschutz sowie die Leitung des Büros des Landrates, zu der auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gehört, an.
Eine erste Maßnahme ist, dass ein gemeinsames Team aus Mitarbeitern der Bauabteilung und des Klimaschutzmanagements alle kreiseigenen Gebäude – neben dem Kreishaus unter anderem auch die weiterführenden Schulen – beleuchtet und hier Konzepte erstellt, wo in welcher Form Energie gespart werden kann. Das durchaus auch in möglichen mehreren Schritten. Als Beispiel könnten hier die Reduzierung der Raumtemperatur oder auch eine Reduzierung der Büronutzung Maßnahmen sein, eine abendliche Sperrung der Sitzungssäle oder auch eine frühzeitigere Nachtabsenkung der Heizung in den kälteren Monaten. Eine solche Begehung gerade mit Blick auf die Optionen der Energieeinsparung soll möglichst gemeinsam mit einem Fachbüro erfolgen.
Duschen in kreiseigenen Sporthallen ab 25. Juli geschlossen
Eine weitere Maßnahme wird die Schließung der Wasseraufbereitung in kreiseigenen Sporthallen ab dem 25. Juli, also mit Beginn der Sommerferien sein. Konkret bedeutet dies, dass kein Duschen mehr nach dem Trainingsbetrieb in den kreiseigenen Hallen möglich sein wird. „Das ist ein Schritt, der uns gerade für die Vereine sehr weh tut. Grundsätzlich möchten wir die Sporthallen für Vereine und natürlich auch den Schulsportbetrieb aber so lange wie möglich zur Verfügung stellen. Nur das Duschen wird erst einmal nicht mehr möglich sein“, sagt Landrat Guth. Alle kreiseigenen Turnhallen werden mit Gas beheizt.
Der Brand- und Katastrophenschutz des Donnersbergkreises hat unabhängig der aktuellen Lage bereits vor Monaten eine Abfrage gestartet, welche Notunterkünfte im Landkreis zur Verfügung stehen. Ebenso wird der Brand- und Katastrophenschutz nun auf Betreiber von Seniorenheimen zugehen und sie sensibilisieren, dass die Einrichtungen mit Notstromaggregaten versorgt werden. Einige Verbandsgemeinden befassen sich auch mit dem Thema der Anschaffung von Aggregaten, damit in Notunterkünften auch Wärmeinseln vorhanden sind.
Kreishaus hängt an Nahwärmenetz
Das Kreishaus selbst hängt gemeinsam mit dem Stadthallen-/Orangeriekomplex sowie der Verbandsgemeindeverwaltung an einem Nahwärmenetz.
Der Krisenstab wird regelmäßig tagen. „Wir müssen uns, auch wenn wir uns dies alle nicht wünschen, auf verschiedene Szenarien vorbereiten, müssen sicherstellen, dass medizinische/pflegerische Einrichtungen und auch die Einrichtungen des Brand- und Katastrophenschutzes entsprechend vorbereitet sind. Ebenso ist es wichtig, dass wir mit den Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden in den Austausch gehen, uns abstimmen. Denn für uns alle wie auch die Bevölkerung generell gilt: In diesen schwierigen wie unsicheren Zeiten sollten wir sparsam mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen“, appelliert Landrat Rainer Guth.