Fachgespräch im Kreishaus: Wie Bodenaushubmassen vermieden und verwertet werden können

    Bodenaushubmassen stellen mit Abstand die größte Abfallfraktion und ein zunehmendes Entsorgungsproblem dar. Ablagerungskapazitäten auf Deponien stehen immer weniger zur Verfügung, die entsprechenden Kapazitäten sind zudem in den Regionen ungleich vorhanden. Dies gilt auch für die Möglichkeiten zur Verwertung im Rahmen von Renaturierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen von Brüchen und Gruben, die zudem nur für die Entsorgung von unbelasteten Böden offenstehen und wo geogen bedingte Hintergrundwerte zu beachten sind. Dazu gibt es jetzt ein Fachgespräch.

    Denn umso mehr gilt es, bei der Konzeption und Planung von Bauleistungen und der Erschließung von Baugebieten darauf zu achten, das Aufkommen an zu entsorgenden Bodenaushubmassen möglichst weitgehend zu mindern. Dies lässt sich im gewissen Umfang über entsprechende Bauweisen erreichen. Gerade bei der Neuerschließung von Baugebieten ergeben sich zudem immer wieder Möglichkeiten eines Bodenmanagements, das den Verbleib und die Verwendung der Bodenmassen vor Ort ermöglicht. Da dies in der Regel nur mit einem zeitlichen Verzug erfolgen kann, stellt sich häufig die Frage der Möglichkeiten zur Zwischenlagerung und die hierfür bestehenden genehmigungstechnischen Voraussetzungen. 

    Vor diesem Hintergrund lädt das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) zu einem Fachgespräch ein, das entsprechende Lösungen aufzeigen kann. Es wird als Präsenzveranstaltung durchgeführt und ermöglicht so einen umfassenden fachlichen Austausch. Veranstaltungsort ist der große Sitzungssaal des Kreishauses in Kirchheimbolanden. 

    So soll das Gespräch am Mittwoch, 20. Juli, ablaufen: 

    • 15.00: Grußworte
    • 15.10: Hr. Reimringer (Donnersbergkreis) - Die Entsorgung von Bodenaushubmassen im Donnerbergkreis – eine nicht ganz untypische Problemlage
    • 15.25: Fragen / Antworten
    • 15.35: Hr. Dr. Backes (MKUEM) - Regelungen zu geogenen Hintergrundwerten von Böden
    • 15.50: Fragen / Antworten
    • 16.00: Hr. Leimkühler (Neustadt/W) - Erschließung des Baugebiets Jahnplatz – Verbleib der Bodenaushubmassen vor Ort
    • 16.15: Fragen / Antworten
    • 16.25: Hr. Pietrzyk (SGD Süd) - Zwischenlagerung von Bodenaushubmassen – die genehmigungstechnischen Voraussetzungen
    • 16.40: Fragen / Antworten
    • 16.50: Hr. Knappe (ifeu) - Ausblick

    Anschließend: Geselliger Ausklang

    Moderation: Florian Knappe (ifeu Heidelberg)

    Das Fachgespräch zielt auf einen fachlichen Austausch; es ist ausreichend Zeit für Fragen/Antworten und Diskussionen vorgesehen. Zielgruppe sind Kommunen und Kreise, Stadtplaner, Ingenieurbüros und Architekten sowie Bauherren und bauausführende Firmen

    Anmeldung unter:

    Veranstalter sind: Landesamt für Umwelt; Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität; Architektenkammer Rheinland-Pfalz; Landkreistag Rheinland-Pfalz; Städtetag Rheinland-Pfalz; Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz; Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz; Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz

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