Eine solch schwierige Lage gab es in den vergangenen 40 Jahren
nicht, sagte Landrat Rainer Guth bei der Wehrleiterdienstbesprechung des
Donnersbergkreises im Kreishaus in Kirchheimbolanden. Der Krieg in der Ukraine
mit auch in die Region geflohenen Menschen; die immer noch andauernde Pandemie,
bei der nicht klar sei, wie sie sich im Herbst entwickelt; und die
Klimaverschiebung, die auch ein Thema für den Katastrophenschutz sei. Das wurde
auch daran deutlich, dass am Abend der Besprechung innerhalb weniger Tage die
bereits dritte Unwetterwarnung eingegangen war. „Jeder weiß, was passieren
kann, und jeder hofft, dass der Kelch an uns vorübergeht.“ Umso mehr danke er,
sagte der Landrat, allen Frauen und Männern, die sich für die Allgemeinheit
gerade bei der Feuerwehr sowie anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen
engagieren.
Trotz der aktuellen Herausforderungen müsse in den zuständigen Gremien immer wieder auch für die Beschaffung neuer Fahrzeuge und Ausrüstung geworben werden. Er sei froh, dass sich die Aktiven nicht dadurch frustrieren ließen, dass nicht alle die Notwendigkeit dafür erkennen würden. Eine gesunde Kritik sei wichtig, schließlich gehe es hier um Steuergelder. Aber man müsse die Zeichen der Zeit erkennen. Für diese unermüdliche Unterstützung dankte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Eberhard Fuhr dem Landrat.
Dieser nahm mehrere Ernennungen und Beförderungen vor. So ist Christian Füllert als stellvertretender BKI im Amt bestätigt worden. Björn Becker wurde zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und Thorsten Hilge zum stellvertretenden Gefahrstoffzugführer ernannt. Tobias Herweck wurde zum Hauptbrandmeister befördert.