„Die Erfahrungen der vergangenen Jahre und die
Zunahme großer Schadensereignisse erfordern ein Umdenken im Aufbau des
notwendigen Krisenmanagements“, sind sich die Landräte einig. Da Katastrophen
häufig über die Grenze eines Landkreises hinausgehen, sollen kreisübergreifende
und -einheitliche Krisenmanagementstrukturen die Zusammenarbeit der
Verwaltungen und Katastrophenschutzeinheiten im Bedarfsfall erleichtern und
eine schnellere Hilfe für die Bevölkerung garantieren. Damit wurde ein
wichtiger Grundstein für eine weitere und noch intensivere interkommunale
Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz gelegt.
Während der drei Tage im Norden von Rheinland-Pfalz stand auch ein Austausch mit der seit kurzem ins Amt gewählten Landrätin des Landkreises Ahrweiler, Cornelia Weigand, auf dem von Seiten des Donnersbergkreises organisierten Programm. Cornelia Weigand begrüßt den Weg der Landräte, wie sie betonte. Die Flutkatastrophe im Ahrtal habe gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit der Katastrophenschutzeinheiten ist.
Zahlreiche Menschen aus den Landkreisen Donnersbergkreis, Kaiserslautern, Alzey-Worms, Kusel und Bad Dürkheim haben sich nach der Flut im Juli des vergangenen Jahres für die von der Katastrophe betroffenen Menschen eingesetzt – vor Ort, mit Geld- oder Sachspenden. Und nicht wenige sind auch heute noch immer wieder im Norden von Rheinland-Pfalz, um sich dort zu engagieren. Dafür herrscht in den betroffenen Gemeinden große Dankbarkeit, wie nicht nur die Landrätin berichtete. Denn von einer Normalität ist man noch weit entfernt. Das zeigte auch ein Besuch in Marienthal. Dort tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars mit Rolf Schmitt aus. Mit Dernaus Ortsbürgermeister Alfred Sebastian gab es ebenfalls einen Austausch.
„Diese Gespräche am Rande der Fortbildung waren sehr bewegend und auch sehr wichtig für uns. Die Menschen haben bei dieser schlimmen Flutkatastrophe Furchtbares erleben müssen. Sie haben dabei auch Erfahrungen gesammelt, die wichtig sind, um sich bei zukünftigen Ereignissen im Katastrophenfall entsprechend aufzustellen. Wir alle nehmen sehr wichtige Erkenntnisse von diesen Tagen im Norden von Rheinland-Pfalz mit“, zeigen sich die Landräte sehr dankbar.