Seine Ausbildung zum Bürokaufmann hatte er ursprünglich in einer Schreinerei gemacht, seine Diplom-Arbeit während des Studiums zum Wirtschaftsingenieur führte ihn dann zur Firma Bosch nach Homburg, und zuletzt war er 14 Jahre und vier Monate bei der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn tätig gewesen. Dort kümmerte er sich vor seinem Wechsel nach Kirchheimbolanden in den Technischen Werken in Hochspeyer technisch und kaufmännisch um die Bereiche Wärmeversorgung, Biomasseheizkraftwerk und Freibad. Mit der Kreisverwaltung des Donnersbergkreises hatte er bereits während dieser Zeit Berührungspunkte, weil es mit ihr eine Vereinbarung zur Lieferung von Brennstoff für das Kraftwerk gab.
Eine der Aufgaben wird die Arbeit am neuen Abfallwirtschaftskonzept sein
Seine berufliche Erfahrung wird auch dadurch bereichert, dass er elf Jahre lang in einer Entsorgungsfachfirma der Abfallbeauftragte war, und bei der VG Enkenbach-Alsenborn der Gewässerschutzbeauftragte. „Es gibt in meinem Bereich wenig, von dem ich noch nichts gehört habe.“ Diese Vielseitigkeit wird ihm nun in seiner neuen Position zugutekommen. Unterstützung bekommt er natürlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen Müller bereits einen „sehr, sehr guten Eindruck“ gewonnen hat: „Hier ist jede und jeder sehr engagiert.“ Zwei vakante Stellen sollen möglichst bald besetzt werden. Aber auch auf die Erfahrung von Abteilungsleiter Hado Reimringer kann er natürlich bauen.
Verschiedene Themen stehen für den verheirateten Vater einer 20-jährigen Tochter, die gerade Gesundheitsmanagement studiert, bereits an. So wird er sich unter anderem mit einem neuen Abfallwirtschaftskonzept befassen, bei dem auch das Thema Grünschnitt besonders berücksichtigt werden soll. Dabei soll versucht werden, die Wertschöpfungskette hierbei möglichst im Kreisgebiet zu halten und kurze Transportwege zu realisieren.
Er lebt, wo andere Urlaub machen
Seit 23 Jahren wohnt Stefan Müller in Imsbach, „es ist einfach eine wunderschöne Wohngegend. Ich lebe, wo andere Urlaub machen – wobei viele noch gar nicht wissen, wie toll sie das hier könnten.“ Gut fühlt es sich für ihn auch an, nun in der Kreisverwaltung zu arbeiten; sein Büro hat er an der Morschheimer Straße, wo neben der Abfallwirtschaft auch das Gesundheitsamt sowie der Brand- und Katastrophenschutz angesiedelt sind. Die ersten Termine stehen bereits in seinem Kalender, wie das Netzwerkpartnertreffen „Kommunales Stoffstrommanagement“. Denn auch in der Abfallwirtschaft werden die Zusammenarbeit und die Nachhaltigkeit immer wichtiger. Und nicht zuletzt beim Netzwerken werden ihm sicherlich Techniken des T‘ai Chi helfen, Seele, Geist und Körper in Einklang zu bringen und für neue Herausforderungen zu stärken.