Seit dem frühen Mittelalter, vor allem aber vom 12. bis zum Beginn des 15. Jahrhundert, galt der Raum der heutigen Pfalz als ein Kernland des Reichs. Dementsprechend groß ist hier die Anzahl der Klöster, so dass die Region zu den ausgesprochenen „Klosterlandschaften“ des Alten Reichs zählt. Mehr als 150 Klöster, Stifte und Kommenden prägten als Orte christlichen Lebens die pfälzische Kulturlandschaft, sei es in den Städten oder im ländlichen Raum. Zahlreiche jener Anlagen, zu ihrer Blütezeit durchaus einflussreich, sind bereits „abgegangen“ und leben nur noch in der Überlieferung weiter. 2019 hat das IPGV den fünften und letzten Band des „Pfälzischen Klosterlexikons“ vorgelegt. Es bildet dabei nicht nur den bisherigen Forschungsstand ab, sondern will auch zur weiteren Beschäftigung mit den pfälzischen Stiften und Klöstern anregen. Ziel der Tagung ist es, neueste Arbeitsergebnisse aus den Bereichen Kunstgeschichte, Bauforschung, Denkmalpflege und Geschichte vorzustellen. Tagungsleiter sind Jürgen Keddigkeit aus Kaiserslautern als Projektleiter des Klosterlexikons, Institutsdirektorin Dr. Sabine Klapp und Prof. Dr. Matthias Untermann vom Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg. Es referieren außerdem Viktoria Imhof aus Marburg, Tobias Schöneweis aus Heidelberg und Matthias Schmandt aus Bingen. Die Tagungsgebühr beträgt fünf Euro; es besteht die Möglichkeit, in der Pfalzakademie ein dreigängiges Mittagessen für 15 Euro einzunehmen (auch vegetarische Variante ist möglich). Eine Anmeldung beim IPGV sollte umgehend erfolgen an und Telefon 0631 3647-303.
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