Schulsozialarbeit im Donnersbergkreis: Landesförderung trägt zu wichtiger Arbeit bei

    Zur Förderung der Schulsozialarbeit im Donnersbergkreis lässt das Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz der Kreisverwaltung Donnersbergkreis im Jahr 2023 eine Landeszuwendung in Höhe von 137.700 Euro zukommen. 

    „Schulsozialarbeit hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen“, betont Landrat Rainer Guth. „Zusammen mit der Finanzierung durch den Kreis und die Verbandsgemeinden trägt die Förderung durch das Land dazu bei, die immens wichtige Arbeit der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an Schulen im Kreis erfolgreich weiterzuführen. Wir bringen damit Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit voran.“

    Die nun zugesagten Gelder des Bildungsministeriums unterstützen den Kreis bei Personalkosten für die Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen in Kreisträgerschaft. Der Kreis selbst wendet hier 270.715 Euro auf. Im Schuljahr 2021/22 lagen die Personalkosten für die Schulsozialarbeit an weiterführenden Schulen im Kreis bei insgesamt 469.717 Euro. Die Finanzierung der Schulsozialarbeit an Grundschulen, die an allen Grundschulen im Kreis etabliert ist, erfolgt von den Verbandsgemeinden und dem Kreis, der hierfür 166.000 Euro jährlich aufwendet.

    Grundlegende Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit sind die Überwindung struktureller Benachteiligung, Familien alltagsorientiert zu unterstützen, zu begleiten und zu beraten sowie eine frühzeitige Prävention und niedrigschwellige Zugänge. Konkret bieten die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter u.a. Unterstützung bei psychischen Erkrankungen, bei Problemen im Elternhaus und beim Aufholen nach Corona an. Auch Lehrerinnen und Lehrer profitieren von Schulungen oder können sich beraten lassen. Die Aufgaben werden dabei jeweils am Bedarf ausgerichtet: Mit den einzelnen Schulen schließt das Jugendamt Kooperationsverträge und legt regelmäßig Zielvereinbarungen fest.

    Heike Frey, Leiterin der Abteilung Jugend, Familie und Sport bei der Kreisverwaltung Donnersbergkreis, und Silvia Rosenbaum, Referatsleiterin Soziale Dienste und Jugendgerichtshilfe, führen aus: „Unsere Gespräche mit den Schulen zeigen, wie engagiert die Schulen und das Jugendamt in der Schulsozialarbeit zusammen wirken. Das Bemühen um die Kinder ist in den Schulen sehr präsent. So wird die Schulsozialarbeit zur Hilfe, die auch ankommt.“

    Im Donnersbergkreis startete die Schulsozialarbeit 1995 an der Berufsbildenden Schule. Ab 2005 hat sich die Schulsozialarbeit an den Realschulen und Integrierten Gesamtschulen im Donnersbergkreis etabliert. Schließlich folgte 2012 eine flächendeckende Etablierung der Schulsozialarbeit an allen Grundschulen. 2013 wurde eine Gesamtkonzeption der Schulsozialarbeit erarbeitet. Unter Federführung von Schulsozialarbeitskoordinator Stefan Balzer wurde gemeinsam mit den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern in den Jahren 2021 und 2022 eine neue Konzeption erarbeitet und im Jugendhilfeausschuss verabschiedet.


    Foto: Wokandapix auf Pixabay

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