„Wir haben hier sumpfiges Gebiet. Wasser muss von der einen Seite der Bahnstrecke auf die andere Seite kommen können“, erläutert Christine Krämer, Projektleiterin bei der Kreisverwaltung Donnersbergkreis und Geschäftsführerin des Eisenbahninfrastrukturunternehmens Zellertalbahn. „Daher gibt es Durchlässe, und diese müssen teils komplett oder auch nur in Teilen saniert werden.“ Wie läuft eine solche Sanierung konkret ab? Zur Erneuerung eines Durchlasses bei Alsenbrück-Langmeil wurden am 6. Juni zum Beispiel zwei Durchlass-Portale verbaut. Dabei handelt es sich um massive Betonteile, die von einem eigens vor Ort gebrachten schienen-gestützten Kran an Ort und Stelle gehoben wurden. Die Betonportale haben eine Durchflusshöhe von 1,30 m und wiegen bis zu 15 Tonnen pro Stück.
Landrat Rainer Guth freut sich über die Fortschritte: „Wichtig ist, dass
es zügig vorangeht. Wir zählen auf eine Inbetriebnahme der Zellertalbahn im
Jahr 2024.“ Christine Krämer ergänzt: „Wir wollen den zweiten Bauabschnitt,
also die Sanierung der Brücken und Durchlässe bis Anfang nächsten Jahres abschließen.
Danach ist es möglich, in einen Übergangsbetrieb zu gehen. Die Bahnübergänge
müssen dann noch angegangen werden, aber mit einer Sicherung der Bahnübergänge
durch Personen (einer sogenannten Postensicherung) wäre eine eingeschränkte
Nutzung nach dem zweiten Bauabschnitt möglich.“
Fotos: Kreisverwaltung Donnersbergkreis