Viele der vegetarischen Produkte, die purvegan anbietet – vom Rostbratwürstchen über Gyros zu „Vevapcici“ – nutzen Lupinen als Grundstoff, und diese Lupinen werden wiederum vom Bioland-Betrieb Gerbachhof angebaut. So besteht eine ökologisch sinnvolle Produktionskette direkt in der Region. Der Gerbachhof bewirtschaftet etwa 75 Hektar Fläche und legt den Fokus auf dem Ackerbau nach Richtlinien des Bioland-Verbandes. Seit 2019 gibt es auf dem Hof auch wieder Tierhaltung und im Jahr 2021 kam u.a. Direktvermarktung dazu. Der Gerbachhof wurde viele Jahre von Eva Mundkowski und Uli Zerger bewirtschaftet; nun ist er im Prozess einer außerfamiliären Hofübergabe und seit 2019 wirtschaften Melanie Seeber und Markus Reisle mit auf dem Gerbachhof.
Die purvegan GmbH bietet unter dem Markennamen alberts vornehmlich Fleischersatzprodukte auf der Basis von Tofu und Soja sowie vor allem aus Lupinen an. Hinzu kommen als Besonderheit drei Produkte aus Seitan, einem glutenbasierten Grundstoff, der aus Weizen gewonnen wird, und auch Sonder-Bedarfe wie glutenfreie Nahrung werden mit speziellen Produkten adressiert. Das Unternehmen hat seine Wurzeln im Jahr 1983. Im Jahr 2013 gab es einen Neustart, der u.a. mit einem Fokus auf Lupinen einherging. Aktuell beschäftigt der Betrieb 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und konnte jüngst in Pandemiezeiten einen Rekordumsatz von gut 4 Millionen Euro verzeichnen.
Die Übergabe der Klimahelden-Urkunden fand Ende Mai bei purvegan in Ramsen statt, wo das Unternehmen Rainer Guth, Lena Gilcher, Peter Funck, Armin Juchem und Arnold Ruster zudem einen Einblick in die Arbeitsabläufe vor Ort gaben.
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Foto: Kreisverwaltung Donnersbergkreis