Der Neubau kostet zirka 9,7 Millionen Euro und wird vom ADAC getragen. Landrat Rainer Guth betonte bei dem Treffen vor allem auch die produktive Zusammenarbeit zwischen den Kreisen Kaiserslautern, Kusel, und dem Donnersbergkreis. Es gab bei der ursprünglichen Stationierung des Hubschraubers diverse große Hürden zu überwinden. Ohne das gemeinsame Wollen und das gemeinsame Handeln der Landräte gäbe es keinen Rettungshubschrauber in der Westpfalz. „Wir haben hier das Motto: ‚Wir machen‘s einfach‘ umgesetzt,“ so Guth. Bei ihrer gemeinsamen Baustellen-Besichtigung informierten sich die Landräte somit nicht nur über den Stand der Bauarbeiten – das Treffen unterstrich auch einmal mehr den Wert der interkommunalen Zusammenarbeit der Kreise.
Baubeginn der neuen Luftrettungsstation war im September 2024, fertig ist die aus Beton gegossene Bodenplatte, die Stromversorgung zum Gelände wurde von den Pfalzwerken verlegt. Als nächstes kommen die aus Holzfertigbauteilen bestehenden Wände des Gebäudes, diese werden von der Firma CLTECH im IG-Nord bei Kaiserslautern gefertigt und geliefert. Umgesetzt wird der Bau von der Firma Timo Schultz aus Imsbach. Bei der Planung des Gebäudes wurde Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, so Geschäftsführer Helmut Wedig von Kühn Architekten aus Eppelborn (Saarland), die den zweistöckige n Komplex entworfen haben und den Bau betreuen. Damit sind sowohl beim Bau wie auch den Materialien regionale Unternehmen beteiligt. In dem Haus werden die Besatzung und bis zu zwei Helikopter untergebracht werden können.
Der Hubschrauber vom Typ Airbus H145, der aktuell im Einsatz ist, ist einer der modernsten Luftrettungshubschrauber weltweit. Er zeichnet sich durch große Flexibilität aus. Neben der Leistungsstärke und Geschwindigkeit kann uneingeschränkt medizinisches Spezialequipment aufgenommen werden, zum Beispiel eine Herz-Lungen-Maschine oder ein Inkubator. Als einer von wenigen Hubschraubern in Deutschland verfügt der „Christoph 66“ über eine Rettungswinde, die im Drei-Mann-Betrieb eingesetzt wird. Vor allem schwerkranke und schwerverletze Patienten werden in dem Hubschrauber versorgt.
Foto: Kreisverwaltung Kreis Kaiserslautern