Alten- und behindertengerechtes Wohnen

    Die meisten älteren und behinderten Menschen haben den Wunsch, so lange es geht, in ihrer eigenen Wohnung zu bleiben.

    Dies wurde in Workshops, die die Kreisverwaltung Donnersbergkreis zusammen mit dem IMO-Institut, Kaiserslautern, in allen sechs Verbandsgemeinden durchgeführt hatte sowie in der Fachveranstaltung „Älter werden im ländlichen und suburbanen Raum“ in Rockenhausen deutlich. Von einem Tag zum anderen kann bei Seniorinnen und Senioren, aber auch bei jüngeren Leuten der Fall eintreten, dass wegen einer Behinderung die Wohnung nicht mehr so einfach benutzt werden kann, wie das vorher der Fall war. Aber wer denkt schon als jüngerer Mensch daran, dass man älter wird und man sich überlegen sollte, ob die Wohnung oder das Haus noch im Alter oder bei einer eingetretenen Behinderung den individuellen Bedürfnissen entspricht.

    Meistens sind es kleine Veränderungen, die das Leben erleichtern können und den Verbleib in der eigenen Wohnung möglich machen. Hier einige Beispiele: Duschwannen bereiten im Alter oder bei Behinderung oft Probleme. Besser sind ebenerdige Duschen, bei denen der Ablauf direkt am Boden ist. Auch gibt es nützliche Hilfsgeräte für den Alltag, für die Küche und den Haushalt, für den Schlaf- und Wohnbereich, für Bad und Toilette, für Freizeit und Beruf. Schon ein erhöhter Toilettensitz und eine stabile Halterung an der Wand sorgen dafür, dass eine größere Sicherheit gegeben ist. Große Stolperfallen sind in der Wohnung lose Teppiche und Teppichbrücken, die man entfernen sollte.

    Genau so wichtig wie eine geeignete Wohnung ist auch das Wohnungsumfeld. Dabei sollte man beachten, dass die Eingangstür ausreichend breit und die Klingel erreichbar ist. Die Treppen sollten beidseitig mit Handläufen ausgestattet sein. Für Rollstuhlfahrer/innen und Gehhilfenbenutzer/innen sollte eine Rampe in dem Eingangsbereich zur Verfügung stehen. Auch sollte dafür gesorgt werden, dass die Mülltonnen erreicht und bedient werden können. Eine ausreichende Beleuchtung ist ebenfalls wichtig.

    In Rheinland-Pfalz gibt es die Landesberatungsstelle „Alten- und behindertengerechtes Bauen und Wohnen“, Gymnasiumstraße 4, 55116 Mainz, Telefon 06131/223078, E-Mail: , die bei diesem Themenkomplex mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Träger ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Kooperationspartner ist die Architektenkammer Rheinland-Pfalz; es handelt sich um ein Projekt des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit.

    Die Seniorenbüros greifen in ihrer Arbeit immer häufiger dieses Thema auf. Auch das Seniorenbüro und der Kreisseniorenrat im Donnersbergkreis wollen sich in nächster Zukunft intensiver mit den Fragen des alten- und behindertengerechten Wohnens befassen.

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