Als Gegenstück zu bekannten Ausbildungsmessen
startete am 16. April eine berufsorientierende Rundreise zu fünf Betrieben im
Donnersbergkreis. Dreißig junge Leute – zumeist mit Flucht- und
Migrationshintergrund – nahmen daran teil und lernten vor Ort Berufsfelder ganz
unterschiedlicher Branchen kennen.
Veranstalter der ganztägigen Busrundreise
war die KAUSA-Service-stelle der Handwerkskammer Pfalz. Ihr Mitarbeiter Thomas
Braun begleitete die Tour im Donnersbergkreis. Seitens der Kreisverwaltung wirkten
Bildungskoordinatorin Adeline Henning und Integrationsbeauftragte Jaqueline
Rauschkolb mit.
Kooperationspartner waren Berufsbildende Schule und Beschäftigungsgesellschaft.
Erstes Ziel des lehrreichen
Ausflugs war das Parkhotel Schillerhain, wo Daniela Wurster und Dirk Uhrich den
Besuchern Ausbildungsberufe in der Gastronomie vorstellten und einen Rundgang
durch Restaurant und Gästezimmer anboten. Zu erfahren war, dass im laufenden
Jahr noch je zwei Azubis für den Kochberuf und als Hotelfachleute gesucht
werden. „Wir freuen uns über Ihre Bewerbung“, war die aufmunternde Ansage und einige
Teilnehmer zeigten durch Handzeichen direkt ihr Interesse an.
In Kirchheimbolanden war die
Firma BorgWarner mit ihrem Spektrum an technischen Berufen das nächste Ziel.
Während der Besichtigung der Ausbildungswerkstätten gaben drei Auszubildende zahlreiche
nützliche Hinweise und stellten die Inhalte der einzelnen Lehrjahre vor. Bei
der nächsten Station, im Diakoniewerk Zoar, erfuhren die Jugendlichen hingegen Wissenswertes
über die Ausbildung in Pflegeberufen.
Nach der Mittagspause fuhr der
KAUSA-Bus zum Holzwerk Rockenhausen, wo sich Landrat Rainer Guth der Gruppe
anschloss. Geschäftsführer Martin Rau erklärte, dass im Betrieb hochwertige
Teile für namhafte Küchenhersteller im In- und Ausland gefertigt werden. Beim
Rundgang wurde deutlich, dass handwerkliches Können ebenso zum Berufsbild zählt
wie das Bedienen computergesteuerter Präzisionsmaschinen.
Mit einem Besuch der Firma Kühner GmbH als Handwerksbetrieb im Bereich
Heizung, Wasser, Installationen endete der reich gefüllte Infotag zur
Berufsorientierung. Überall fanden die Firmenvertreter aufmerksame Zuhörer. Es
lässt sich also vermuten, dass der eine oder andere Ausbildungsvertrag zustande
kommt.