Der Kreistag hat am 4. November den vorgelegten „Bedarfs-
und Entwicklungsplan 1.0 der örtlichen Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes“
beschlossen. Mit dem Plan, dessen jährliche Fortschreibung vorgesehen ist, sind
Ausstattung und Einrichtungen samt geplanten Zukunftsinvestitionen dargestellt.
Nach Behandlung des Themas im Kreisausschuss vom 15. Juni sind Änderungen und Ergänzungen
ins Konzept eingeflossen, die sich aus Treffen in den Verbandsgemeinden sowie
mit Feuerwehr und DRK ergaben.
Landrat Rainer Guth nannte Aspekte wie Klimawandel mit
Flächenbränden und extremen Hochwasserlagen als neue Herausforderungen für den
Katastrophenschutz. Für den überörtlichen Brandschutz und die allgemeine Hilfe
seien bauliche Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen mit zukunftsfähiger
Technik ebenso von Belang wie die stetige Aus- und Fortbildung für die meist
ehrenamtlichen Einsatzkräfte, wurde
betont. Als einen der neueren Ansätze nannte Guth die Nutzung von Wechselladersystemen
und Abrollbehältern für Trägerfahrzeuge in den Verbandsgemeinden. Er hob die
Dezentralität im Katastrophenschutz hervor und postulierte ein über die
Kreisgrenzen hinausreichendes Zusammen-wirken der Einsatzkräfte. Der nun aufgestellte Bestands- und Entwicklungsplan
wurde als Momentaufnahme beurteilt. Er solle stetig fortgeschrieben und laufend
weiter diskutiert werden, bekräftigte der Landrat. Man kam überein, dass
künftig einmal jährlich im Kreistag über den Stand der Dinge beim Katastrophenschutz
einschließlich geplanter Investitionen berichtet wird.
Zum vorgenannten Thema passend hatte die FDP einen
Antrag vorgelegt, der die Ansiedlung eines Ortsverbands des Technischen
Hilfswerks (THW) im Donnersbergkreis empfiehlt. Da in Rheinland-Pfalz ein zusätzlicher
Standort für die bundesweit und bei Auslandseinsätzen tätige Organisation gesucht
werde, könne sich der Donnersbergkreis als Standort den für den Ortsverband
empfehlen. Es handle sich dabei um einen
„Prüfauftrag“ mit dem Ziel des Gelingens“, wurde in der Sitzung ausgeführt.
Der Landrat sagte zu, er wolle zusammen mit
KFI Christian Rossel Gespräche mit dem zuständigen Ansprechpartner
aufnehmen und von den Ergebnissen berichten. Dies mag auch deshalb
leichtfallen, weil es bekanntermaßen
eine schon öfter erprobte und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem THW gibt.