Für das Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler stehen umfangreiche
Sanierungsarbeiten an, die in der Summe mit fast 4 Mio. € veranschlagt sind. Der
Kreisausschuss gab am 9. September seine Zustimmung dafür und beauftragte die
Kreisverwaltung, einen Schulbauantrag beim Land zu stellen. Bei der auch zur Diskussion
gestellten Frage, ob dem dargestellten großen Bauprojekt nicht ein Neubau vorzuziehen
sei, fiel die Entscheidung einmütig pro Sanierung aus.
Bauamtsleiter Uwe Welker stellte eingangs den Werdegang
bis zur aktuellen Beschlussvorlage dar. Es wurde deutlich, dass die
vorgesehenen Arbeiten überwiegend dem Brandschutz dienen, Verbesserungen im Elektrik-
und Sanitärbereich bringen werden und Aspekte der Barrierefreiheit einschließen.
Mitarbeiter des Architekturbüros Müller+Mizera erläuterten Einzelheiten anhand
von Lageplänen der einzelnen Stockwerke. Es wurde deutlich, dass die mit der
Schule abgestimmten Arbeiten einen beträchtlichen Organisationsaufwand
erfordern. Die Sanierung soll in drei Abschnitte
gegliedert und sich über drei Jahre hinziehen, wurde informiert. Aufgrund von
Art und Umfang der Bautätigkeit sei es nicht zu vermeiden, dass jeweils zwölf Klassen
aus ihren Schulräumen ausziehen müssen. Weil in der Kostenschätzung der Punkt „Kauf
von Containergebäuden“ (zwölf Stück an der Zahl) mit 930.000 € zu Buche schlägt,
wurde die Verwaltung beauftragt, auch Alternativen für mögliche Ausweichräume zu
prüfen.
Nachdem der Kreisausschuss den Sanierungsplänen ansonsten
zugestimmt hat, könne beim Land nun unverzüglich ein Antrag auf Schulbauförderung gestellt
werden, teilte Welker mit. Eine Förderung aus Mainz sei allerdings nur für den sicherheitsrelevanten
Bereich und die Herstellung der Barrierefreiheit zu erwarten. Als Wunschtermin
für den Baustart beim Wilhelm-Erb-Gymnasium nannte er die Sommerferien 2021.