Anfang Juli kam der Runde Tisch zum Thema „Kinder
psychisch und suchtkranker Eltern, KipsE" zu einem zweiten Online-Treffen
zusammen. Erneut konnten Fachleute aus verschiedenen Einrichtungen und
Bereichen zum Austausch begrüßt werden.
Der Fokus lag auf den kommenden Aktivitäten.
So soll am 21. September ab 14 Uhr ein
Fachnachmittag im Kreishaus stattfinden, zu dem noch gesondert eingeladen wird.
Als Referent*innen konnten zwei namhafte
Expert*innen gewonnen werden: Dr. Andres Fernandez, Chefarzt des Pfalzklinikums
Rockenhausen, wird einen Überblick über die gängigsten psychiatrischen
Krankheiten geben. Im Anschluss informiert Dr. Petra Schwitzgebel, die als
Fachärztin und Gutachterin für Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig ist, über
die Probleme und Schwierigkeiten von Kindern suchtkranker oder psychisch
kranker Eltern.
Aus den Teilnehmenden des Runden Tisches hat
sich ein kleiner Arbeitskreis gebildet, der am 29. Juli tagen wird, um ein
Konzept für ein künftiges Angebot im Donnersbergkreis zu erstellen. Die
Mitglieder kommen aus dem psychiatrischen Bereich, dem Jugendamt, dem
Gesundheitsamt, der Familienhilfe und der Erziehungsberatung. In einem
Online-Treffen am 8. September soll das Konzept vorgestellt werden.
Weitere Interessierte sich herzlich eingeladen
und können sich gerne bei Petra Vatter, , Tel:
06352-710-515 oder Silvia Rosenbaum, , Tel: 06352-710-178,
informieren oder anmelden.
Der Runde Tisch „Kinder psychisch und
suchtkranker Eltern, KipsE" hat sich Ende April 2021 gegründet und ist
eine gemeinsame Initiative des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Jugendamtes
und des Psychiatrischen Dienstes, der dem Gesundheitsamt angeschlossen ist.
Ziel ist es, die Lebensbedingungen betroffener Familien nachhaltig zu
verbessern, denn diese Kinder und ihre Eltern sind ganz besonders auf ein
unterstützendes soziales Umfeld und auf bedarfsorientierte Hilfe und Versorgung
angewiesen.
Kinder und Jugendliche aus Familien mit einem
psychisch oder suchterkrankten Elternteil tragen ein deutlich erhöhtes Risiko
später selbst psychisch zu erkranken. Zudem besteht eine größere Gefahr der Kindeswohlgefährdung.
Von den Familien, die das Kreisjugendamt betreut, sind rund ein Drittel
betroffen.