Erstmals
fand somit eine Kinderschutzkonferenz des Donnersberger Netzwerks Frühe Hilfen
als Hybridveranstaltung statt, wie Netzwerkkoordinatorin Silvia Rosenbaum
berichtete. Sie moderierte die Fachtagung gemeinsam mit Sina Daeuwel von der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und
Jugendliche der Evangelischen Heimstiftung Pfalz.
Einen Einblick in ihre Praxis zum
Erkennen und Beurteilen von Anzeichen körperlicher und sexualisierter Gewalt
bei Kindern gab Dr. Cleo Walz, Fachärztin am Institut für Rechtsmedizin an der
Uniklinik Mainz und Kinderschutzmedizinerin. So stellte die Ärztin auch Beispiele
von Fällen vor. „Wichtig ist zu kontrollieren, ob die Verletzungen zu dem
passen, was erzählt wird“, erläuterte Dr. Cleo Walz.
Kinderschutzfachkraft Pia
Beck-Dzananovic berichtete über die Arbeit des Jugendamtes. Ferdinand Rick,
Leiter des Kommissariats K2 „Gewalt gegen Frauen und Kinder, Sexualdelikte“ in
Kaiserslautern, stellte zudem die polizeiliche Vorgehensweise bei
Verdachtsfällen vor und bezog die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch in den
Bereich Prävention ein.
Das Netzwerk Frühe Hilfen
Das
Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Institutionen, Verbänden, Einrichtungen
und Fachkräften aus dem Gesundheitswesen sowie dem Kinder- und
Jugendhilfebereich. Der interdisziplinäre Arbeitskreis „Frühe Hilfen
Donnersbergkreis“ verfolgt das Ziel, Entwicklungsmöglichkeiten von Säuglingen
und Kleinkindern in Familie und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu
verbessern.
Die Netzwerkpartner halten für Schwangere, Mütter und Väter von Kindern in den ersten Lebensjahren viele unterstützende Angebote vor. Die Fachkräfte begleiten, entlasten, beraten und unterstützen gerne kostenlos bei Fragen zur Entwicklung des Kindes und rund um die Familie.