Erste Förderperiode: Rund 3,5 Millionen Euro für den Ausbau von Radwegen im Kreis geplant

    Den Ausbau der Radwege vorantreiben, das Rad dadurch verstärkt als Mittel der Alltagsmobilität nutzen können: Diese Ziele hat sich der Donnersbergkreis mit seinem Radwege-Förderprogramm gesetzt. Im ersten Jahr stehen knapp 20 Projekte auf der Liste.

    „Es geht voran. Viele interessante Vorhaben sind dabei“, freut sich Landrat Rainer Guth. Auf einer Gesamtlänge von 29 Kilometern sollen Radwege im Donnersbergkreis neu entstehen beziehungsweise ausgebaut werden. Dafür haben die verschiedenen kommunalen Projektträger ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 3,5 Millionen Euro vorgesehen. Der Donnersbergkreis wird sich daran mit einer Summe von rund 262.800 Euro beteiligen.

    Dabei handelt es sich um Mittel aus dem Radwege-Förderprogramm des Kreises. „Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an diesem Programm hoch ist und sich in Sachen Radwegebau in unserem Landkreis so einiges tut“, sagt Reiner Bauer, der Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Standortentwicklung und Klimaschutzmanagement in der Kreisverwaltung. Bis zu 300.000 Euro steuert der Kreis jährlich zwischen 2022 und 2027 für den Ausbau des Radwegenetzes bei. Ziel ist es, möglichst Projekte auf vorhandenen Trassen umzusetzen. Bei Fördersätzen von bis zu 90 Prozent über zusätzlich Mittel von Seiten des Bundes und Landes soll dies eine Hebelwirkung sein für ein jährliches Bauvolumen von 2,25 bis 9 Millionen Euro.

    Während sich der überwiegende Teil der Projekte noch in der Planungsphase befindet, wurde und wird in der Verbandsgemeinde Winnweiler – wie etwa zwischen Münchweiler und Alsenbrück-Langmeil – schon eifrig gebaut. „Ein großes Ziel des Programms ist es, die Alltagsmobilität mit dem Fahrrad deutlich zu verbessern. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist es in Zeiten von E-Bikes eine Option und auch der Wunsch, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, Einkäufe zu erledigen oder Bekannte zu besuchen. Dafür benötigen wir ein entsprechendes Radwegenetz“, sagt der Landrat.

    In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreisausschuss zudem beschlossen, Radwege bis zu einer Breite von drei Metern zu fördern, wenn dies im Einzelfall geboten ist. Das aus einem guten Grund: Da vorrangig vorhandene Trassen, Feld- und Waldwege ertüchtigt werden sollen, kommt es mancherorts auch zu einer kombinierten Nutzung von landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Maschinen und Fahrrädern. Dafür ist eine entsprechende Breite erforderlich. In solchen Fällen beteiligt sich der Landkreis dann an den tatsächlich anfallenden Kosten der Mehrbreite mit der Quote, mit der auch die Hauptmaßnahme gefördert wird.

    Das mit einem Investitionsvolumen von 765.480 Euro bislang größte Projekt auf der Liste ist der Barbarossaradweg in der Verbandsgemeinde Eisenberg. Der Kreis wird hier Mittel in Höhe von 107.302,87 Euro beisteuern, wie der Kreisausschuss jüngst ebenfalls beschlossen hat. „Wenn es auch in den weiteren Förderperioden ein ähnlich hohes Interesse gibt, werden wir ein gutes, leistungsfähiges Radwegenetz im Donnersbergkreis schaffen können“, sagt Reiner Bauer.

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