Um den Dachstuhl zu schützen, wird unter den Dachziegeln in der Regel ein Unterdach konstruiert. Es verhindert, dass Feuchtigkeit und kalte Luft von außen in die Dachkonstruktion eindringen und ist vor allem dann wichtig, wenn zwischen den Sparren in der Dachschräge der Dämmstoff eingebaut ist. Eindringender Schlagregen, Schnee oder auch kalte Außenluft würden die Dämmwirkung reduzieren.
Meist fällt bei der Unterdachkonstruktion die Entscheidung zwischen einer
sogenannten Unterspannbahn, die Wasserdampf nach außen durchlässt oder einer
Lage aus Schalungsbrettern, die häufig mit Bitumenpappe abgedeckt wird. Eine
Alternative ist das Anbringen von Holzweichfaserplatten. Diese Platten bestehen
aus zerkleinerten Holzabfällen, die mit Hilfe von heißem Wasserdampf und
holzeigenen Inhaltsstoffen miteinander verklebt werden. Sie sind stabil,
verhindern des Eindringen von Regen und Schnee von außen bei gleichzeitiger
Durchlässigkeit für Wasserdampf von innen. Zusätzlich haben sie gegenüber
Holzbrettern den Vorteil, dass sie wie eine zusätzliche Dämmstofflage oberhalb
der Sparren wirken.
Weitere Informationen zur optimalen Dachdämmung sowie zu allen Fragen des Energiesparens im Haus erteilt der Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung.
Der Energieberater hat am Donnerstag, 5. Januar 2023, von 14.30 bis 18.15 Uhr Beratung in Kirchheimbolanden.
In Rockenhausen finden die nächsten
Beratungstermine am Donnerstag, 19. Januar 2023, von 14.30 bis 18.15 Uhr
statt.
Die Beratung ist kostenfrei. Sie findet telefonisch und an einigen Beratungsorten auch wieder persönlich statt. Weitere Informationen und einen Termin erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher unter 0800 / 60 75 600 (kostenfrei).
Foto: Holzweichfaserplatten sind eine empfehlenswerte Alternative zur Unterspannbahn. Sie sind stabiler und bieten einen zusätzlichen Dämmeffekt. Foto: VZ RLP