„77 Jahre Frieden!?“: Donnersberg-Jahrbuch 2023 vorgestellt

    Es ist einmal mehr nicht nur eine Retrospektive des nun bald abgelaufenen Jahres, sondern ein Werk mit zahlreichen interessanten Geschichten auf mehr als 200 Seiten: Am vergangenen Freitagabend wurde im Eisenberger Thomas-Morus-Haus das Donnersberg-Jahrbuch 2023 vorgestellt. „77 Jahre Frieden!?“ lautet der Themenschwerpunkt der 46. Auflage des Heimatbuches für das Land rund um den Donnersberg.

    „Ich bin froh, dass es auch in diesem Jahr wieder geklappt hat, ein Jahrbuch herauszugeben. Es ist ein wirklich sehr gutes Ergebnis in schwieriger Zeit“, sagte Landrat Rainer Guth bei der Vorstellung im sehr gut besuchten Thomas-Morus-Haus. Er hob wie der Eisenberger Stadtbürgermeister Peter Funck das Engagement des Redaktionsteams Andreas Diener, Andreas Fischer, Torsten Schlemmer, Margita Schreier, Martina Wasem, Peter Wasem sowie Redaktionsleiterin Barbi Driedger-Marschall und allen weiteren Autorinnen und Autoren hervor. Ebenso das von Uwe Jochim, der auch für den Satz und die Gestaltung zuständig war, gestaltete Titelbild „77 Jahre Frieden!?“, welches mit dem Adlerbogen ein geschichtliches Mahnmal zeigt und dazu eine weiße Friedenstaube. „Der Titel passt leider in die Zeit. Ein Frieden ist nicht selbstverständlich, für einen Frieden muss man arbeiten“, sagte der Landrat.

    Was den Kreis bewegt

    Inhaltlich sei das Heimatbuch „ein Ritt durch die verschiedenen Sphären, die den Kreis bewegen“, so Rainer Guth – der ergänzte: „Dieses Werk stammt aus der Gemeinschaft, aus einem Team. 44 Autorinnen und Autoren haben sich daran beteiligt.“ Und sie haben so wieder ein vielfältiges Jahrbuch erstellt, mit persönlichen Erinnerungen, die Geschichte der Kirchheimbolander Friedenstage, Beiträgen, die zeigen, wie umfangreich das Engagement der Bürgerinnen und Bürger rund um die höchste Erhebung der Pfalz ist, mit historischen Beiträgen, einer Spurensuche nach den Wurzeln unserer Vorfahren, einem Blick darauf, was sich aus touristischer Sicht tut, die Folgen des Klimawandels, aber auch den beliebten Kalendergeschichten.

    So war es dem Landrat beim Blick auf einen Artikel über das Kolpinghaus in Falkenstein, in dem über mehrere Wochen hinweg dank des Engagements der katholischen Pfarrei Heilig Kreuz Winnweiler ukrainische Kriegsflüchtlinge eine Unterkunft fanden, wichtig, allen zu danken, die sich um die bei uns ankommenden Menschen kümmern.

    Ein schönes Geschenk

    Froh zeigte sich der Landrat über die vielfältigen Veranstaltungen, die insbesondere in der Sommerzeit wieder stattfinden konnten – hier habe auch der Kreis beispielsweise mit dem erstmals stattfinden Donnersberger Sommergipfel, dem Tag des Donnersberger Sports oder dem Sommerkonzert der Musikschule mit Kinder- und Jugendchören in der Burgruine Falkenstein seinen Beitrag leisten können.

    Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Rainer Guth bei Egon Busch, der lange Jahre Mitglied des Redaktionsausschusses war. Stadtbürgermeister Peter Funck berichtete, dass das Jahrbuch mit seiner Vielfalt längst für ihn zu einer beliebten Lektüre geworden ist. „Es ist gerade in der Adventszeit ein schönes, kleines Geschenk. Aber auch das ganze Jahr über ist es ein schönes Mitbringsel“, sagte Barbi Driedger-Marschall, die durch das Programm führte.

    Dieses bereicherten die S(w)inging Kids und Teens“ Münchweiler um Chorleiterin Sonja Knobloch und begleitet am Klavier von Jutta Schitter mit dem Shanty „Wellerman“ sowie den Liedern „Der Herbst kommt“ und „We are the World“.

    Persönliche Erinnerungen

    Mit dem Titelthema „77 Jahre Frieden!?“ haben sich Gundula Nakfour und Andreas Diener befasst und ganz persönliche Erinnerungen niedergeschrieben. Diese trugen Gundula Nakfour und Torsten Schlemmer für den verhinderten Andreas Diener vor. „Für uns waren unsere Erlebnisse von damals eigentlich ,Schnee von gestern‘. Die aktuelle Situation hat uns allerdings manche Erinnerung wieder ins Gedächtnis gerufen. Verbunden mit der universellen Erkenntnis, dass es im Krieg – mit Ausnahme einiger skrupelloser Profiteure – nur Verlierer geben kann“, sagte Gundula Nakfour.

    Wunderbar war der Ausklang der Jahrbuchvorstellung: Die S(w)inging Kids und Teens“ sangen „Musik rund um den Berg“, das Lied der Musikschule Donnersbergkreis, komponiert von deren Leiter Viktor Silvester Wendtner. Dieser begleitete den Chor hier auch am Klavier.

    Info

    Das Donnersberg-Jahrbuch ist für 9,50 Euro in Buchhandlungen der Region und beim Donnersberg-Touristik-Verband sowie unter anderem im Café Mandala in Kirchheimbolanden, der Bäckerei Schmidt in Dreisen und in Kaegys Hofladen auf dem Bolanderhof erhältlich.






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