Zahlreiche Tipps und Hinweise bei Sport-Workshop zum Thema Energiekrise

    „Sport in Zeiten der Energiekrise“: So lautete der Titel eines Workshops für Vertreterinnen und Vertreter der Donnersberger Sportvereine, zu dem der Sportbund Pfalz und die Kreisverwaltung Donnersbergkreis am Donnerstagabend nach Mannweiler-Cölln einluden. Aus dem ganzen Kreisgebiet waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen. Diese erhielten zahlreiche Tipps und Hinweise von Lena Gilcher, der Klimaschutzmanagerin des Donnersbergkreises, sowie Carina Neumann, der Referentin für Sportstättenmanagement beim Sportbund Pfalz.

    „Gestärkt aus der Krise – Sportvereine und Corona“ im September des vergangenen Jahres, nun „Sport in Zeiten der Energiekrise“: Nein, diese Themen habe man sich wahrlich nicht gewünscht. Umso wichtiger sei es dem Sportbund Pfalz sowie der Kreisverwaltung Donnersbergkreis hier gemeinsam an einem Strang zu ziehen und den Vereinen Angebote zu schaffen, sagte Sebastian Stollhof, der Leiter des Büros des Landrates und unter anderem bei der Kreisverwaltung für die Bereiche Sport sowie Ehrenamt zuständig.

    Mit diesem Workshop wolle man Hinweise und Hilfestellungen geben. Stollhof richtete auch die Grüße von Tristan Werner aus, dem Sportkreisvorsitzenden sowie Vizepräsidenten des Sportbundes Pfalz. Beide hatten sie gemeinsam die Veranstaltung mit Unterstützung von Udo Weyh, dem Ortsbürgermeister von Mannweiler-Cölln, vorbereitet. Sehr gerne wäre Tristan Werner auch bei der Veranstaltung dabei gewesen, konnte aber krankheitsbedingt nicht kommen.

    „Ein ganz wichtiges Thema“

    Jamill Sabbagh, der Beigeordnete des Donnersbergkreises, freute sich, dass aus dem ganzen Landkreis Vertreterinnen und Vertreter von Sportvereinen nach Mannweiler-Cölln kamen. „Das ist ein ganz wichtiges Thema. Es ist Zeit zu handeln. Und es gibt auch Fördermöglichkeiten“, so der Kreisbeigeordnete, der gleichzeitig auch Klimaschutzbeauftragter des Donnersbergkreises ist. Wie sich Energiekosten sparen lassen und welche Fördermöglichkeiten es gibt, dazu gaben Lena Gilcher und Carina Neumann Einblicke. 

    „Der größte Anteil am Energieverbrauch in einem Haushalt oder auch einer Sportstätte ist die Raumwärme“, sagte Lena Gilcher. Ein Grad geringere Raumtemperatur spare bereits sechs Prozent Energie. Die Klimaschutzmanagerin stellte einen Energiesparkoffer mit verschiedenen Messgeräten vor, unter anderem für die Raumtemperatur, den Wasserdurchlauf oder die Beleuchtung. Dieser Koffer kann auch von Vereinen gerne beim Klimaschutzmanagement der Kreisverwaltung ausgeliehen werden.

    Tipps, Quizfragen und Fördermöglichkeiten

    Lena Gilcher gab einige Tipps – immer wieder auch in Verbindung mit Quizfragen – wie sich auch ohne größere Investitionen Einsparungen vermeiden lassen, beispielsweise durch die Umstellung auf LED-Leuchtmittel, in dem die Mikrowelle, wenn sie nicht im Einsatz ist, vom Stromnetz getrennt wird, oder in dem sich beim Kochen ein Deckel auf dem Topf befindet.

    Seit 26 Jahren ist Carina Neumann für das Sportstättenmanagement beim Sportbund Pfalz zuständig. Sie berichtete, dass der Sportbund künftig eine finanzielle Unterstützung für eine Energieberatung leisten möchte. Zudem hat der Sportbund ein Beratungsteam für Fragen rund um die Energiekrise erstellt, das den Vereinen mit Tipps und Hinweisen zur Verfügung steht. Von Seiten des Sportbundes ist zudem ein Umweltpreis ausgeschrieben. Hier gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 5000 Euro zu gewinnen. Bewerbungsfrist ist der 31. Dezember 2022.

    Von Seiten der Referentin für Sportstättenmanagement gab es darüber hinaus einen Einblick in verschiedene Förderprogramme, von kleineren bis hin zum „Goldenen Plan“ des Landes Rheinland-Pfalz für Maßnahmen mit einer Bausumme über 75.000 Euro. Für die Bearbeitung der Anträge zum „Goldenen Plan“ ist im Donnersbergkreis die Kreisverwaltung zuständig. Auch wird die Anschaffung von Gerätschaften zur Pflege von Sportanlagen vom Sportbund Pfalz unterstützt, ebenso die Beschaffung von Großsportgeräten, wie Trampoline, Ballwände oder Fußballtore.

    Ebenso gab Carina Neumann einen Einblick in die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ins Leben gerufene  Kampagne „Comeback“. Sie stellt die Öffnung des Sports mit seiner positiven Wirkung auf die körperliche und geistige Gesundheit sowie die Erhaltung der Vereinslandschaft in den Vordergrund. Hier gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten der Förderung, beispielsweise eine Prämie für Mitgliedergewinnung, oder Zuschüsse für Aktionen, die öffentlichkeitswirksam der Mitgliedergewinnung und -bindung dienen.

    Zahlreiche weitere Themen

    Auch weitere Themen und Wünsche wurden beim Sport-Workshop angesprochen. So berichtete Sebastian Stollhof, dass nach der erfolgreichen Premiere in diesem Jahr auch 2023 wieder ein Tag des Donnersberger Sports stattfinden soll – damit möchten der Sportbund Pfalz wie auch die Kreisverwaltung den Donnersberger Vereinen die Möglichkeit bieten, sich mit ihren Angeboten zu präsentieren. Ebenso sollen die Vereine weiterhin mit Workshops und Informationsveranstaltungen unterstützt werden und ihnen dabei auch die Möglichkeit gegeben werden, sich untereinander auszutauschen. Themen, das wurde in der Diskussionsrunde deutlich, gibt es reichlich: von der Suche nach Übungsleitern, über die Problematik, Kinder und Jugendliche in Zeiten von Ganztagsunterricht als Sportverein zu erreichen, fehlende Hallenkapazitäten, bis hin zur immer geringeren Schwimmfähigkeit von Kindern.

    „Es ist wichtig, dass wir die Kräfte für unsere Ehrenamtler bündeln“, betonte Sebastian Stollhof, der sich dankbar zeigte, dass mit Dirk Leibfried auch ein Mitglied des Kreisausschusses des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg unter den Teilnehmern in Mannweiler-Cölln war.

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