Die Berufswahl ist für junge Menschen eine der schwierigsten und
wahrscheinlich folgenträchtigsten Entscheidungen in ihrem Leben. Die
Erstqualifikation in Berufsausbildung oder Studium entscheidet nach wie
vor über zukünftige Lebenschancen, Konsummöglichkeiten und den sozialen
Status. Der weitere Weg eines jungen Menschen wird entscheidend davon
geprägt, ob der Übergang von der Schule in den Beruf scheitert oder
gelingt.
Für den wirtschaftlichen Fortschritt einer
Gesellschaft ist es essentiell, dass hoch motivierte Menschen gemeinsam
den unternehmerischen Erfolg anstreben. Dazu muss jedoch die Tätigkeit
ihren Talenten und Neigungen entsprechen. Hier lohnt es sich, die
Weichen schon sehr früh zu stellen. Entsprechend groß ist die Bedeutung
einer qualitativ hochwertigen Berufs- und Studienorientierung und somit die
Verantwortung der Schule. Die Chancen auf Erfolg steigen durch das
Zusammenspiel von Schule, Elternhaus, Berufsberatung und Wirtschaft.
Nicht erst in Zeiten des Fachkräftemangels kommt diesem schwierigen
gesellschaftlichen Thema eine große Bedeutung zu.
Um eine möglichst breit gefächerte und umfassende Berufs- und Studienorientierung
zu gewährleisten, bieten wir Schulen die Möglichkeit, ihr Konzept der
Berufs- und Studienorientierung einem Check zu unterziehen: Das Berufswahl-SIEGEL derArbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft ist ein Zertifikat für Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler
in vorbildlicher Weise auf die Berufs-/Studienwahl und die Arbeitswelt
vorbereiten.
Seit dem Frühjahr 2007 ziehen Vertreter der
Kreisverwaltung Donnersbergkreis gemeinsam mit den teilnehmenden Schulen
und Unternehmen an einem Strang. In besonderem Maße engagiert sich Gerda Gauer,
Managerin von Job aktiv, für dieses Projekt.
Eine ehrenamtliche Jury aus Vertretern von Wirtschaft und Verwaltung, der Agentur für Arbeit, der Berufsbildenden Schule
Donnersbergkreis, der Handwerkskammer Pfalz, der Aufsichts- und
Dienstleistungsdirektion Trier und der Industrie- und Handelskammer beurteilt bestehende und geplante Maßnahmen der Schulen; dies
geschieht im Rahmen von sogenannten Audits in den Schulen vor Ort, aber auch durch Gespräche mit Schülerinnnen und Schülern, Eltern und
dem Lehrern. Daneben ist die Einbindung in das Schulkonzept besonders wichtig.
Diese Auditierung konnte seit 2008 regionale Transparenz über
bestehende Angebote schaffen und Vergleiche zwischen Schulen
ermöglichen; gute Beispiele werden so bekannt und tragen zu einer
besseren Berufs- und Studienorientierung bei.
Derzei sind folgende Schulen zertifiziert, wobei die Re-Zertifizierung alle drei bzw. fünf Jahre fällig ist:
- Mathilde-Hitzfeld-Schule (Förderschule), Kirchheimbolanden
- Schule am Donnersberg (Förderschule), Rockenhausen
- Berufsbildende Schule Donnersbergkreis
- Albert Schweitzer-Realschule plus, Winnweiler
- Georg von Neumayer-Realschule plus, Kirchheimbolanden
- Gutenberg-Realschule plus, Göllheim
- Realschule plus, Rockenhausen
- Integrierte Gesamtschule Eisenberg
- Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Netzwerks Berufswahl-SIEGEL.
Auskünfte zum Berufswahl-SIEGEL im Donnersbergkreis erteilt:
⇑ / Energietonne (Bioabfalltonne)
Zuständige Mitarbeiter
Frau Susanne Dejon
Postadresse
Gebäude: Morschheimer Straße 9Raum-Nr.: 01
Stockwerk: 2. OG
Uhlandstraße 2
67292 Kirchheimbolanden
Details
Zugeordnete Abteilungen
Leistungsbeschreibung
Unser Beitrag zur Energiewende
Die Einführung der Energietonne (Bioabfalltonne) zum 1.1.2012 ist mit ein Beitrag des Donnersbergkreises zur Energiewende. Immerhin besteht rund ein Drittel des Hausmülls aus Bioabfällen. Im Donnersbergkreis werden mithilfe der Energietonne gut 5.000 Jahres-Tonnen Bioabfall als Energieträger genutzt. Bei der Vergärung können pro Tonne rund 100 m³ Biogas erzeugt werden. Dies entspricht einer Heizölmenge von etwa 65 Litern. Aus den geschätzten 5.000 t/a Biomasse werden somit rund 500.000 m³ Biogas produziert, die rund 325.000 Liter Heizöl ersetzen.
Der Donnersbergkreis lag vor der Einführung der Energietonne mit einem Restabfallaufkommen von 217,3 kg pro Einwohner und Jahr im vorderen Drittel der Abfallstatistik des Landes Rheinland-Pfalz. Das lag hauptsächlich daran, dass es keine getrennte Biomüllerfassung gab. Laut Entwurf des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sollen öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger ohnehin verpflichtet werden, ab 2015 flächendeckend die Bioabfälle getrennt zu erfassen.
Die "Rohstoffe" aus den Energietonnen werden zur Biomasseanlage nach Essenheim gebracht. Sie dienen dort zur Erzeugung von umweltfreundlichem Biogas und wertvollem Kompost.
Behältervolumen der Bioabfalltonne (Energietonne) bei 14-tägiger Entleerung:
Bei Eigenkompostierer-Haushalte:
1 - 6 Personen: | 60 Liter Behälter |
7 - 12 Personen: | 120 Liter Behälter |
Bei Nichtkompostierer-Haushalte:
1 - 6 Personen: | 120 Liter Behälter |
7 - 12 Personen: | 240 Liter Behälter |
Das gehört in die Energietonne:
- Obst- und Gemüseabfälle
- Essensreste (roh und gekocht)
- Brotreste, Backwarenreste
- Überlagerte Lebensmittel (ohne Verpackung!)
- Milchproduktreste, Käse
- Fleischreste, Wurstreste
- Fischreste, Fischgräten
- Kaffeesatz und Filtertüten
- Teeblätter und Teebeutel
- Eierschalen
- Schnittblumen
- Haushaltstücher aus Papier
- Topfpflanzen mit Erde (ohne Topf)
- Strauchschnitt (zerkleinert, bis max. 4 cm Astdurchmesser)
- Stauden- und Blumenschnitt
- Rosenschnitt mit Dornen
- Rasenschnitt
- Rindenmulch
- Unkräuter/Wurzelunkräuter
- Fallobst, Herbstlaub
- Nadeln, Moos
Das darf NICHT in die Energietonne:
- Plastiktüten, Kunststoffe (auch keine kompostierbaren Plastiktüten)
- Windeln, Hygieneartikel (z.B. Watte, Binden)
- Hundekot und Katzenstreu
- Asche, Zigarettenreste, Holzkohle
- Staubsaugerbeutel
- Straßenkehricht
- Lederreste
Handhabung der Energietonne im SOMMER:
Gerade in der heißen Jahreszeit kann von der Bioabfalltonne eine starke Geruchsbelästigung ausgehen, auch Maden- und Schimmelbildung kann auftreten.
Nachfolgend einige Tipps, wie durch einen sorgfältigen Umgang und Befüllung der Bioabfalltonne diesen Problemen entgegengewirkt werden können:
- Die Bioabfälle, besonders die tierischen Essensreste, in der Küche nicht offen liegen lassen, sondern direkt in Zeitungspapier oder Papiertüten gut einpacken (siehe Foto).
- Das Sammelgefäß für die Bioabfälle in der Küche stets geschlossen halten.
- Die Energietonne möglichst in den Schatten stellen und Deckel geschlossen halten.
- Ein feinmaschiges Fliegennetz über die Tonnenöffnung legen und mit dem Deckel festklemmen.
- Deckel und Tonnenrand sauber halten, damit er nicht zum Eiablageplatz der Fliegen wird. Mit verdünnter Essigessenz daher häufig abreiben.
- Auf den Tonnenboden eine Lage zerknülltes Zeitungspapier oder Eierkartons legen. Dies saugt die Feuchtigkeit auf und erschwert die Lebensbedingungen für Insekten.
- Trockene Gartenabfälle, wie z. B. verwelkter Rasenschnitt oder unbehandelte Sägespäne zum Abdecken der Bioabfälle in die Tonne geben.
- Gesteinsmehl oder Gartenkalk über die Bioabfälle streuen. Diese Mittel saugen viel Feuchtigkeit auf (Maden trocknen aus) und binden unangenehme Gerüche.
- Im Handel erhältliche Mittel (sog. "Fliegen-Maden-Stopp") unter den Tonnendeckel anbringen. Diese Mittel sind 2-3 Monate wirksam, sie verhindern die Eiablage und Maden trocknen aus.
- Gelegentlich sollte die Tonne mit heißem Wasser gereinigt werden. Mit geöffnetem Deckel in die Sonne stellen und austrocknen lassen, die UV-Strahlung tötet Schimmelpilze ab.
So bleibt die Tonne sauber: Abfälle aus der Küche in Zeitungspapier oder Papiertüten einpacken.
Handhabung der Energietonne im WINTER:
In den Wintermonaten kann es an frostigen Tagen passieren, dass die Bioabfälle in der Tonne festfrieren und die Abfallbehälter deshalb nur teilweise oder nicht entleert werden können. In diesen Fällen wird beim Schüttungsvorgang die Tonne mehrfach "nachgeklopft". Über diese Technik löst sich in der Regel der festgefrorene Bioabfall. Durch zu hartes "Anklopfen" wird die Tonne jedoch beschädigt, daher kann hartnäckig festgefrorener Abfall in der Tonne zurückbleiben.
Die Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung weist darauf hin, dass aus Arbeitsschutzgründen die Müllwerker nicht befugt sind, in die Tonnen hineinzugreifen, um Abfallgut zu lockern.
Tipps im Winter:
- In die leere Tonne zuerst etwas grobes, möglichst trockenes Material eingeben, wie z.B. Gehölzschnitt oder zerknülltes Zeitungspapier. Auch das Auskleiden der Tonnenwände und des Bodens mit Pappkarton kann das Festfrieren verhindern. Im Handel erhältliche Papiersäcke in Tonnengröße eignen sich ebenfalls zum Auskleiden.
- Organische Abfälle möglichst trocken einfüllen, daher feuchte Küchenabfälle in Zeitungspapier oder Papiertüten gut einwickeln (siehe Foto).
- Die Abfälle nicht in die Tonne einpressen.
- Nicht mit harten Gegenständen von außen an die Tonnenwand schlagen, um die Bioabfälle von der Tonnenwand zu lösen, sondern den festgefrorenen Inhalt vor der Leerung mit einem Stock oder Spaten vorsichtig von der Innenseite der Tonne lösen.
- Wenn möglich, die Energietonne an einen frostsicheren Platz stellen (Garage, Schuppen).