Auf Anweisung der
Kreisverwaltung sind Müllwerker der Firma Becker ab August und in den folgenden Monaten
zu Stichprobenkontrollen unterwegs. Es geht darum, „Fehlwürfen“ in der braunen
Bio- oder Energietonne auf die Spur zu kommen. Falsch befüllte Energietonnen bleiben ungeleert
stehen. Sie werden mit einem roten
Aufkleber versehen, und ihr Inhalt wird bei der Abfuhr nicht mitgenommen. Eine nachträgliche Leerung gibt es zunächst
nicht. Erst bei der folgenden regulären Abfuhr und wenn alle Fehlwürfe entfernt
sind, wird die ordnungsgemäß befüllte Tonne wieder - wie gewohnt zuverlässig
- geleert.
Wie Rückmeldungen der Entsorgugnsfirma aufzeigen,
gibt es derzeit überdurchschnittlich viele „Fehlwürfe“ in den braunen Tonnen.
Verunreinigungen aber mindern die Qualität. Eine weitere Verarbeitung im
Kompostwerk wird somit immer schwieriger und aufwendiger. In brauen
Energietonnen wurde von Bauschutt über Ölkanister bis hin zu Tierkadavern
schon alles mögliche vorgefunden. Grund genug für die Umweltabteilung der
Kreisverwaltung, besseres Sortieren einzufordern. Denn: Bioabfälle können
nur verarbeitet werden, wenn sie frei
von Fehlwürfen sind. Durch Fehlbefüllungen verunreinigter Bioabfall muss aufwendig
und teuer als Restmüll entsorgt werden.
Das gehört in
die braune Energietonne:
- Obst- und Gemüseabfälle
- Essensreste (roh und gekocht)
- Brotreste, Backwarenreste
- Überlagerte Lebensmittel (ohne Verpackung)
- Milchproduktreste, Käse
- Fleischreste, Wurstreste
- Fischreste, Fischgräten
- Kaffeesatz und Filtertüten
- Teeblätter und Teebeutel
- Eierschalen, Eier
- Nussschalen
- Schnittblumen
- Haushaltstücher aus Papier
- Kleintierstreu aus Stroh/Holzspänen
- Topfpflanzen mit Erde (ohne Topf)
- Stauden- und Blumenschnitt
- Rosenschnitt mit Dornen
-
Rasenschnitt
Unkräuter,
- Fallobst
- Nadeln, Moos, Laub
Das gehört NICHT
in die Energietonne:
- Kunststofftüten (auch keine biologisch
abbaubaren/kompostierbaren Kunststofftüten!)
-
noch in Plastikverpackungen befindliche,
verdorbene Lebensmittel
- Hundekot und Katzenstreu
- Hygieneartikel (z.B. Wattepads, Binden,
Slipeinlagen)
- Papiertaschentücher, Windeln
- Asche, Zigarettenreste,
- Holzkohle
- Staubsaugerbeutel
- Straßenkehricht
- Lederreste
Zum
Einpacken von Bioabfällen sind Zeitungspapier oder Papiertüten zu verwenden.