Friedenstaube des Landrates für Beate Klarsfeld

    Am Dienstag, 9. November, 19 Uhr, wird die Friedenstaube des Landrates anlässlich der 47. Kirchheimbolander Friedenstage im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Kirchheimbolanden an Beate Klarsfeld überreicht. Beate und Serge Klarsfeld haben ihr Leben den während der NS-Zeit aus Frankreich deportierten Juden gewidmet.

    Sie haben die Schicksale dieser fast 80.000 Menschen mit großem Aufwand recherchiert und dokumentiert – und somit dazu beigetragen, dass sich einige der schlimmsten NS-Verbrecher, die teils Jahrzehnte lang von westlichen Geheimdiensten gedeckt wurden, vor Gericht verantworten mussten. Selbst haben sie dafür Haftstrafen in Kauf genommen. Inzwischen ist die Arbeit der Klarsfelds international anerkannt. Beate Klarsfeld ist UNESCO-Sonderbotschafterin für Bildung über den Holocaust und die Verhinderung von Völkermorden, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und des Nationalen Verdienstordens Frankreichs. Sie erhebt weiterhin ihre Stimme gegen Rassismus und Antisemitismus. Für Rainer Guth ist dies eine "gleichermaßen bewegende wie beeindruckende Arbeit. Ich bin mir sicher, das wird ein ganz besonderer Abend", betont der Landrat des Donnersbergkreises im Vorfeld der Verleihung der Friedenstaube.

    Sabine Goetz (Sopran) und das Leopold Ensemble, Mannheim, werden die Veranstaltung mit Stücken aus dem Oratorium Annelies von James Withbourne, das auf Texten aus dem Tagebuch der Anne Frank basiert, musikalisch begleiten.

    Bereits um 18 Uhr findet auf dem Synagogenvorplatz in Kirchheimbolanden die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht statt. Es ist eine Mahn- und Gedenkveranstaltung der protestantischen Kirchengemeinde, der katholischen Pfarrei Hl. Anna, der Mennonitengemeinde Weierhof, der Stadtmission, der Freien Evangelischen Gemeinde, der Menschenrechtsbewegung amnesty international, des Arbeitskreises Aktiv gegen Rechts, der Schülerschaft und der Stadt Kirchheimbolande. Redebeiträge sind vorgesehen von Otto-Erich Juhler (Stadtmission) als Vertreter der Kirchen, von Stadtbürgermeister Dr. Marc Muchow, Landrat Rainer Guth für den Donnersbergkreis, Vertreter der Schulen und von amnesty international  sowie von Beate Klarsfeld. Musikalisch wird der Posaunenchor der protestantischen Kirchengemeinde die Mahn- und Gedenkveranstaltung begleiten, die von Norbert Willenbacher, dem Sprecher des Arbeitskreises Friedenstage, moderiert wird. 

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