Im letzten Kreistag wurde der weitere Vorgang auf dem Weg zu einer beispielhaften und zukunftsorientierten Kommune besprochen. Der Donnersbergkreis, unter Beteiligung der Städte Kirchheimbolanden und Eisenberg sowie der Gemeinde Winnweiler, gehört zu den ersten 21 Modellkommunen, die am Projekt „Weltoffene Kommune – vom Dialog zum Zusammenhalt“ teilnahmen. Im Auftrag der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration initiierte die Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit der Phineo gAG das Modellprojekt. Gemeinsam mit acht externen Prozessbegleitern ist es das Ziel, bei der zukunftsorientierten Gestaltung und Entwicklung einer weltoffenen Kommune zu helfen. Das Projekt ist zudem Teil des internationalen Netzwerkes „Welcoming International“.
Hauptbestandteil der Kampagne ist der sogenannte
„Selbstcheck weltoffene Kommune“, der einen Fragebogen und einen Workshop
beinhaltet. Durch diese kann man in verschiedenen Bereichen wie
„Interkulturelle Öffnung & Antirassismus“ kritisch reflektiert herausfinden,
wie der aktuelle Stand ist und wo bei Bedarf Luft nach oben besteht.
„Es müsse den Engagierten, die sich für ein gutes
Miteinander einsetzen, vor Ort der Rücken gestärkt werden“, so die
Bundesintegrationsbeauftragte Annette Widmann-Mauz. Das Modellprojekt sei dazu
da, auf allen Ebenen zu unterstützen und auf den unverzichtbaren Einsatz
innerhalb einer Kommune aufmerksam zu machen.
Um diese Gemeinschaftsaufgabe umsetzen zu können, soll
in Zukunft ein digitaler Leitfaden zur Verfügung stehen. Diese Maßnahme
konnte durch das Modellprojekt entstehen, ein erster Entwurf befindet sich in
Abstimmung der verschiedenen Fachabteilungen. Zur Unterstützung der Umsetzung
werden Bundesfreiwilligendienstler eingesetzt, die gemeinsam mit allen engagierten
Akteuren eine gute Basis bilden. Die erarbeiteten Maßnahmen sind der erste
Schritt, um das Thema im Donnersbergkreis weiter voranzubringen und die Öffnungsprozesse
in unseren Alltag zu integrieren.