Angestoßen
wurde eine Beteiligung an dem Projekt von Erika Steinert, der
Integrationsbeauftragten des Donnersbergkreises. Der Kreistag hatte einem
Antrag im vergangenen Jahr zugestimmt. Nun ist es sehr kurzfristig gelungen,
mit Integreat eine Plattform für den Donnersbergkreis zu starten, die mit dem
Smartphone als App, am Computer als Homepage und zudem als Broschüre genutzt
werden kann, indem man sich die Inhalte in Form einer pdf-Datei herunterlädt.
So kann die von Seiten der Kreisverwaltung bereits erstellte Internetplattform www.ukrainhilfe.donnersberg.de noch
ausgeweitet werden. Die Seite ist mit in Integreat umgezogen. Zum Start sind
zahlreiche Elemente der App in Deutsch, Englisch, Ukrainisch und Russisch verfügbar.
Ankommende Menschen bestmöglich unterstützen
„Wir machen uns intensiv darüber Gedanken, wie wir die bei uns ankommenden Menschen bestmöglich unterstützen können, wie wir die ersten Schritte für sie so einfach wie möglich gestalten und wie wir ihnen auch Angebote vermitteln können. Integreat ist hierfür ein idealer Weg“, sagt der Donnersberger Landrat Rainer Guth. Er ist sehr dankbar für das Engagement in den Verbandsgemeindeverwaltungen, in den Ortsgemeinden sowie von Seiten der zahlreichen Ehrenamtlichen und auch in der Kreisverwaltung, wenn es darum geht, den hier ankommenden Menschen zu helfen.
Eine
Gemeinschaftsaktion zwischen Kreisverwaltung und ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfern war auch die Erstellung der Integreat-App für den Donnersbergkreis.
„Hier ist innerhalb von rund zwei Wochen ein beeindruckendes Werk erstellt
worden, in dem es schon zahlreiche Informationen gibt und das auch
weiterentwickelt werden soll“, berichtet der Landrat.
App soll eine Hilfe sein
Erika Steinert zeigt sich dankbar, dass es gerade in dieser Zeit, in der viele Menschen vor dem Krieg in der Ukraine fliehen und im Donnersbergkreis ankommen, gelungen ist, Integreat zu starten. „Die App ist eine große Hilfe für die hier ankommenden Menschen, aber auch für diejenigen Personen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren oder noch engagieren möchten. Denn weitere Helferinnen und Helfer sind jederzeit willkommen. Und Integreat kann auch eine Entlastung für die Verwaltungen sein, weil darin erste Schritte mehrsprachig aufgelistet sind“, sagt die Integrationsbeauftragte des Kreises.
Die Integreat-Nutzer erhalten zudem einige Informationen zum Donnersbergkreis, Hinweise zu wichtigen Internetseiten, zum Thema Coronavirus oder zum Öffentlichen Personennahverkehr. Zudem gibt es einen Bereich für die Helferinnen und Helfer sowie eine digitale Pinnwand mit verschiedenen Angeboten, die jeder erweitern kann. „Mein Dank gilt allen, die hier so viel Energie in die Erstellung der App gesteckt haben, ebenso dem Team von Integreat, das uns eine große Hilfe ist“, sagt der Landrat.
Über
Integreat
Die digitale Integrations-Plattform Integreat wird von über 80 Städten und Landkreisen in Deutschland eingesetzt. Auch der Donnersbergkreis hat sich dem Projekt angeschlossen, das im Durchschnitt in bundesweit jeder fünften Kommune zum Einsatz kommt. Integreat ist eine 3-in-1 Lösung (Smartphone, Computer und Broschüre), die es Städten und Landkreisen ermöglicht, relevante Informationen für den Integrationsprozess von Zugewanderten mehrsprachig aufzubereiten. Dadurch werden Sprachbarrieren überwunden und die Informationsarmut verringert.
Entwickelt wurde Integreat vom gemeinnützigen Verein Tür an Tür in Augsburg, der seit 1992 Integrationsprojekte durchführt, und der Technischen Universität München. Ausgangspunkt der mehrsprachigen digitalen Lösung war eine Broschüre, die 1997 an Zugewanderte verteilt wurde mit hilfreichen Tipps, lokalen Anlaufstellen und Ansprechpersonen. Abrufbar ist die Lösung im Internet via www.integreat.app/donnersberg und auch www.ukrainehilfe.donnersberg.de.