Die Lehrgangsteilnehmenden werden in ihrer Expertenrolle gestärkt und erhalten die Möglichkeit, verschiedene Einkommensquellen zu erschließen. Die Weiterbildung richtet sich an Betriebsleitende und Mitarbeitende in Betrieben der Landwirtschaft, des Garten- und Weinbaus. Modul 1 findet vom 23. bis 25. Mai im Hofgut Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz, Modul 2 vom 13. bis 15. Juni im Gut Hohenberg in Queichhambach bei Annweiler, Modul 3 vom 15. bis 17. September und Modul 4 vom 13. bis 15. Oktober, jeweils im Hofgut Neumühle unter der pädagogischen Leitung von Diplom-Agraringenieurin Annette Müller-Clemm statt.
Exkursionen sind in den Modulen eingebunden. Auskunft zum Lehrgang erteilt Dr. Theresa Scheu vom Hofgut Neumühle, Telefon 06302/603-16 oder per Mail an . Die Teilnehmenden erhalten am Ende ein differenziertes Zertifikat. Die Lehrgangsgebühr für alle Module beträgt 850 Euro inklusive Übernachtung und Verpflegung. Eine Anmeldung sollte umgehend unter www.hofgut-neumuehle.de unter „Verbraucher und Lernort Bauernhof“ erfolgen; dort finden sich auch weitere Informationen sowie ein Flyer zum Herunterladen.
Auch tiergestützte Pädagogik ist ein Bestandteil
Am Anfang der Ausbildung steht eine persönliche und betriebliche Ressourcenanalyse und die Frage, wie sich eine Zusammenarbeit mit Schulen, Kindern und Jugendgruppen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung gestalten kann. Anschließend geht es um die pädagogische Umsetzung im Betrieb, unter anderem um handlungsorientierte Hofführungen, Lernstationen auf dem Hof, erlebnispädagogische Konzepte und das Durchführen von Praxiseinheiten, um tiergestützte Pädagogik sowie Exkursionen. Darüber hinaus werden die Rahmenbedingungen für den Lernort Bauernhof erläutert, wie zum Beispiel Baurecht, Steuern und Versicherung sowie die Gesellschaftsform für den „Lernort“, Kalkulation und Wirtschaftlichkeit des pädagogischen Angebots, Finanzierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten sowie das Nutzen von Netzwerken.
Außerdem entwickeln die Teilnehmenden ihr betriebsspezifisches Leitbild, erfahren einiges über Öffentlichkeitsarbeit und Marketingstrategien. Sie entwerfen ihr eigenes Angebot mit Konzept zum Lernen auf dem Bauernhof und präsentieren es der Gruppe. Die Maßnahme wird im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER) gefördert. Kooperationspartner ist die Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof.
Foto: Hofgut Neumühle