Ein Austausch zum Thema Schwimmfähigkeit und Schwimmkapazitäten

    Es waren Themen bei einem Workshop von Donnersberger Sportvereinen, zu dem der Sportbund Pfalz sowie der Kreis einluden: die Schwimmfähigkeit der Kinder und Jugendlichen sowie die zur Verfügung stehenden Schwimmmöglichkeiten in den Wintermonaten. Der Donnersbergkreis hatte daraufhin Vertreterinnen und Vertreter von Verbandsgemeinden, die ein Bad betreiben, Schwimmvereinen, DLRG-Ortsgruppen sowie den Sportkreisvorsitzenden Tristan Werner zu einem digitalen Austausch eingeladen. Als dessen Ergebnis laufen derzeit Besichtigungen von Traglufthallen über Freibädern, um zu eruieren, ob dies auch eine Option für ein Bad im Donnersbergkreis sein könnte. Auftakt war ein Besuch im Wormser Heinrich-Völker-Bad, bei dem sich die Gastgeberinnen und Gastgeber sehr viel Zeit für die Donnersberger Delegation nahmen. 

    „Die Ergebnisse der vergangenen Schuleingangsuntersuchungen unseres Gesundheitsamtes zeigen, dass auch im Donnersbergkreis immer weniger Kinder schwimmen können, wenn sie in die Grundschule kommen. Die Schulsozialarbeiter haben mir zurückgemeldet, dass die Schwimmfähigkeit auch in weiterführenden Schulen ein Thema ist. Das ist eine bedenkliche Situation“, sagt der Donnersberger Landrat Rainer Guth – und fügt an: „Ich bin sehr froh, dass die Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden die Zahl der Schwimmkurs-Plätze von 48 auf 192 erhöhen konnte. Ebenso danke ich den weiteren Verbandsgemeinden, die ein Freibad betreiben und dafür sorgen, dass es Schwimmkurse gibt. Nicht zu vergessen sind selbstverständlich die Schwimmvereine und DLRG-Ortsgruppen im Kreis. Jedes Angebot hilft sehr“, betont der Landrat.

    In einem gemeinsamen digitalen Austausch, zu dem von Seiten des Kreises Vertreterinnen und Vertreter von Schwimmvereinen und DLRG-Ortsgruppen, Verbandsgemeinden, die ein Bad betreiben, sowie Sportkreisvorsitzender Tristan Werner eingeladen waren, sei deutlich geworden, dass es insbesondere an Wasserzeiten im Winter mangele: für Schwimmkurse, für Schulen, aber auch für Vereine, gerade den DLRG-Ortsgruppen im westlichen Donnersbergkreis. Als Ergebnis wurde vereinbart, dass man an diesem Thema dranbleiben und sich über verschiedene Lösungsmöglichkeiten Gedanken machen möchte.

    Besichtigung des „Luftikus“

    So laufen derzeit Besuche in Traglufthallen in Worms, Mainz (Taubertsbergbad) sowie Mainz-Mombach. In Worms wurde vergangene Woche eine Donnersberger Delegation mit dem Kreisbeigeordneten Jamill Sabbagh, Reinhard Wohnsiedler, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Eisenberg, dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Rudolf Franzmann als Vertreter der DLRG-Ortsgruppe Winnweiler und Sebastian Stollhof, dem Leiter des Büros des Landrates und Beauftragter für das Thema Sport im Kreishaus, sehr herzlich empfangen.

    Bei einem Rundgang, der von Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst und Nina Scharer, Geschäftsführerin der Freizeitbetriebe Worms GmbH, geleitet wurde, stellte Badleiterin Ines Szimm zunächst das Heinrich-Völker-Bad vor und versorgte die Besucher mit Informationen zur geplanten Sanierung und zum Umbau des kombinierten Hallen- und Freibades in Worms. Zentrales Thema des Gespräches war die Traglufthalle „Luftikus“, die erstmals im Jahr 2007 über das 50-Meter-Becken gespannt wurde, um nach der Schließung eines Schulbades den dringenden Bedarf an zusätzlichen Wasserflächen zu bedienen.

    „Für die Stadt Worms war die Anschaffung des Luftikus die absolut richtige Entscheidung“, sagte Beigeordneter Timo Horst, der die beiden Bäder in Worms als unverzichtbaren Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge sieht. Gleichzeitig seien die gegenwärtigen beschlossenen Investitionen in das Henrich-Völker-Bad dringend notwendig, um wieder mehr Kinder zum Schwimmer ausbilden zu können. Mit dem neuen Lehrschwimmbecken wird eine weitere Wasserfläche geschaffen, die zukünftig für den Trainings- und Kursbetrieb der Schulen, von Vereinen und den Schwimmkursen der Wormser Sportbäder zur Verfügung stehen wird, so Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst.   

    Hilfreicher Austausch

    „Der Austausch in Worms war für unsere Donnersberger Delegation sehr wichtig und hilfreich. Wir bedanken uns herzlich bei den Gastgeberinnen und Gastgebern, die sich so viel Zeit genommen haben, um uns das Heinrich-Völker-Bad zu zeigen und unsere Fragen zur Traglufthalle zu beantworten“, betont Kreisbeigeordneter Jamill Sabbagh.    

    Landrat Guth, der in Mainz an einer Besichtigung teilnehmen will, sagt: „Das Thema Schwimmfähigkeit ist von sehr großer Bedeutung. In Zeiten leerer Kassen müssen womöglich auch kreative Lösungen gefunden werden. Wir stehen hier noch am Anfang des Überlegungsprozesses. Ich bin sehr froh, dass wir eine Runde mit Badbetreibern, Vereinen, DLRG-Ortsgruppen, dem Sportkreis und dem Kreis geschaffen haben. So haben wir viele beisammen, die sich mit diesem Thema auskennen, denen die Probleme bekannt sind. Mein Dank gilt allen, die sich für dieses so wichtige Thema einbringen.“   

    Der Austausch in Worms habe unterstrichen, wie wichtig ein ganzjähriges Schwimmangebot ist, sagt Jamill Sabbagh. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem KiboBad ein Hallenbad im Kreis haben. Dort wird sich bemüht, so viele Wünsche wie möglich nach Bahnzeiten zu erfüllen. Für alle Wünsche reicht das 25-Meter-Becken aber nicht aus. Deswegen ist es von Bedeutung, dass wir uns nun mit allen Beteiligten gemeinsam Gedanken machen, ob es noch weitere Möglichkeiten gibt“, so der Kreisbeigeordnete.

    Fotos: Kreisverwaltung Donnersbergkreis, Freizeitbetriebe Worms GmbH/Nina Hochstrasser

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