Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat angekündigt, in einem Fachgespräch gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Communities, von NGOs, aus dem Gesundheitsbereich und weiteren Expertinnen und Experten Konzepte für effektive Frühwarnsysteme und Aufklärungsarbeit zu erörtern. Ein zentrales Thema dabei wird die Verwendung des von der Bundesregierung veröffentlichten Schutzbriefs gegen weibliche Genitalverstümmelung sein. Die Gespräche knüpfen an die Empfehlungen aus der Bund-Länder-NGO-AG zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland an, die regelmäßig unter der Leitung des Bundesfamilienministeriums tagt, zuletzt am 19. Januar 2022.
Dazu erklärt Bundesfamilienministerin Anne Spiegel: „Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwerwiegende Menschenrechtsverletzung und in Deutschland mit Strafe bedroht. Gemeinsam mit den Communities und den Fachkräften werde ich alle Anstrengungen unternehmen, um bedrohte Mädchen und Frauen vor diesem Verbrechen zu schützen. Wir brauchen mehr Aufklärung und effektive Frühwarnsysteme, um Mädchen und Frauen noch besser zu schützen. Ich werde mich dazu eng mit Expertinnen und Experten und NGOs abstimmen, um praxisnahe Lösungen für die Arbeit vor Ort zu finden. Es geht mir dabei um niedrigschwellige Aufklärungsarbeit und effektive Kooperationen zum Schutz von Mädchen und Frauen.“
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend leitet die Arbeitsgruppe zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland, in der sechs Bundesressorts, die Bundesländer, die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Bundesärztekammer, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie Integra, die Dachorganisation von NGOs, die sich in Deutschland gegen weibliche Genitalverstümmelung einsetzen, vertreten sind. Die Arbeitsgruppe konzipiert und entwickelt Maßnahmen zur Überwindung weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland. Der Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung der Bundesregierung ist in 16 Sprachen übersetzt und kann auf den Seiten des Bundes bestellt und heruntergeladen werden.
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"Gewalt gegen Frauen"
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