„Es
geht darum, das Bedeutendste, was seit 290 Millionen Jahren in unserer Mitte
thront, in den Fokus zu nehmen“, sagte Landrat Rainer Guth, zugleich
Vorsitzender des Donnersberg-Touristik-Verbandes. Der Megatrend Tourismus
verlagere sich immer mehr nach Deutschland, gerade auch aufgrund der
gestiegenen Energiekosten. „Wir haben eine tolle Destination. Wir könnten
daraus aber auch mehr machen. Nicht zu viel und nicht zu wenig“, meinte der
Landrat. Bei allen Ideen sei es wichtig, den Donnersberg in seiner natürlichen
Schönheit zu belassen. „Es geht darum, die Köpfe zusammenzustecken, etwas zu
entwickeln, was uns und die nächste Generation in die Zukunft trägt“,
formulierte es Guth.
Der Donnersberg als Schlüsselmaßnahme
Simon
Lauchner, der Geschäftsführer des Donnersberg-Touristik-Verbandes (DTV), ging
auf das im Februar verabschiedete Tourismuskonzept für das Donnersberger Land
ein. Damit sei eine Grundlage geschaffen worden, um den Tourismus in der Region
weiterzuentwickeln. Aber auch, um einen Handlungsleitfaden und eine
Orientierung für alle touristischen Akteure zu haben. „… wir sind die
WohlfühlRegion rund um den höchsten Berg der Pfalz, in der sich Gäste ,Dehäm
bei uns‘ fühlen“, erinnerte Lauchner an den herausgearbeiteten Leitsatz des
Büros BTE Tourismus- und Regionalberatung, das das Konzept erstellt hatte. Die
Kernthemen daraus sind: Land Erleben, entspannt aktiv, Kultur und Geschichte
zum Anfassen. „Wir haben einen sehr umfangreichen Maßnahmenkatalog, den uns die
Gutachter von BTE ans Herz gelegt haben“, sagte der DTV-Geschäftsführer – und
fügte an: „Eine besondere Bedeutung soll den Schlüsselmaßnahmen zukommen. Und
eine wesentliche Schlüsselmaßnahme ist die Aufwertung des Donnersberges.“
Ziel
sei es, durch Entwicklung in Infrastruktur und Angebote den Donnersberg als
Ausflugsziel zu stärken. „Im Fokus soll nicht nur der Gipfel liegen, sondern
das gesamte Bergmassiv“, erläuterte Lauchner. Hier haben Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Donnersberg-Touristik-Verbandes, der Kreisverwaltung,
Mitarbeiterinnen aus den Verbandsgemeindeverwaltungen Kirchheimbolanden,
Nordpfälzer Land und Winnweiler sowie die Bürgermeisterin und die Bürgermeister
der drei Verbandsgemeinden, Sabine Wienpahl, Michael Cullmann und Rudolf Jacob,
und Landrat Rainer Guth im Vorfeld fünf Themenfelder herausgearbeitet: Rad und
Mountainbiking, Wandern, Gastronomie, Erlebnisinfrastruktur und
Basisinfrastruktur.
In
diesen Bereichen sollen in Arbeitsgruppen Ideen und Konzepte entwickelt werden.
Diese Gruppen haben hauptamtliche Köpfe: Für das Thema Rad und Mountainbiking ist
Simon Lauchner zuständig, für Wandern sind Anke Fritsch (Kreisverwaltung) und
Sabine Reibe (Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden) die Ansprechpartnerinnen, um
den Bereich der Gastronomie kümmert sich Dominique Conte von der Verbandsgemeinde
Nordpfälzer Land, das Thema Erlebnisinfrastruktur betreuen Jana Hollenbach
(Donnersberg-Touristik-Verband) sowie Sebastian Stollhof (Kreisverwaltung) und
für die Basisinfrastruktur ist Sabine Sprinz (Verbandsgemeinde Winnweiler) die
Ansprechpartnerin.
Viele Ideen
Bei
der von Marc Wagner und Moritz Bühler von der Winnweilerer Regionalentwicklung
entra moderierten Auftaktveranstaltung in Imsbach konnten die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer in drei Runden zu je 20 Minuten erste Ideen zu den drei für sie
interessantesten Themenfeldern einbringen. Und da kam bereits so einiges
zusammen. Von Eingangstoren und Informationspunkten über einen
Abenteuerspielplatz oder barrierefreie Aussichtspunkte auf dem Donnersberg, der
touristischen Nutzung der Radarstation, Rundwanderwegen, einem Bikepark,
Rad-Rundwegen bis hin zu Vorschlägen für gastronomische Angebote, etwa auch in
landwirtschaftlichen Betrieben. Das Thema der Nachhaltigkeit wurde ebenso
angesprochen wie der Einklang der Angebote mit der Natur. Ebenso eine bessere
Vernetzung der touristischen Anbieter und eine einfache Übersicht, was wann wie
geöffnet hat – dazu auch eine Buchbarkeit über digitale Plattformen. Auch die
bestehenden Angebote auf und um den Berg – vom Thema Kelten über die Burgen,
die Bergbauerlebniswelt Imsbach oder Museen – sollen in den Blick genommen und
weiterentwickelt werden.
Viele Themen, die nun vertieft werden sollen. Bereits vor der Sommerpause werden sich die Arbeitsgruppen treffen, erläutern, wie sie weiter fortfahren, auf was die ersten Schwerpunkte gelegt werden – um das Donnersbergmassiv aufzuwerten, um es aus touristischer Sicht, aber auch aus Sicht der Menschen, die hier leben und Angebote für ihre Freizeit suchen, aufzuwerten.
Info
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