Erweiterte Testmöglichkeiten an Schulen auch für Geimpfte und Genesene

    In den Schulen in Rheinland-Pfalz können auch geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte an den anlasslosen regelmäßigen Corona-Tests teilnehmen. Das hat Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig bekannt gegeben. Corona-Tests für Geimpfte und Genesene sind bisher bereits bei anlassbezogenen Testreihen im Falle von Infektionen in einer Lerngruppe möglich (fünf Tage lang im täglichen Rhythmus). Dies geschieht auf freiwilliger Basis, bei minderjährigen Schülerinnen und Schülern muss eine Einverständniserklärung der Eltern vorliegen.

    „Wir werden diese Regelung jetzt auch auf die zwei Mal pro Woche stattfindenden anlasslosen Tests anwenden, zunächst bis zum Beginn der Winterferien“, wird Ministerin Hubig in einer Mitteilung des Landes zitiert. Dies gilt ab dem 17. Januar. Wenn Schulen noch genug Tests vorrätig haben, können sie aber schon jetzt mit der anlasslosen Testung von Geimpften und Genesenen beginnen. „Das Land hat bereits vor den Weihnachtsferien bei der Beschaffung der Tests alle Vorkehrungen getroffen, dass auch unter dieser neuen Maßgabe stets genug Tests an unseren Schulen vorhanden sein werden. Seit Beginn der Pandemie hat das Land insgesamt mehr als 100 Millionen Euro für die Corona-Tests an den Schulen bereitgestellt."

    „An den Schulen in Rheinland-Pfalz wurden in der Pandemie sehr hohe hygienische Standards etabliert“, lobte Dr. Wolfgang Kohnen, stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Krankenhaushygiene an der Universitätsmedizin Mainz, die Schulgemeinschaft. „Mit der Maskenpflicht, den allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln und den Tests gelten an den Schulen Vorgaben, die mit zu den strengsten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland gehören. Entscheidend ist dabei, dass diese Regeln strikt eingehalten werden. Die Schulleitungen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler sorgen mit großer Disziplin dafür, die Verbreitung des Virus und seiner Varianten bestmöglich einzudämmen, und das seit nunmehr bald zwei Jahren recht erfolgreich. Davor kann man nur großen Respekt haben.“

    Vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante hat das Bildungsministerium die Corona-Lage genau im Blick, wird die Situation ständig neu bewerten und im Bedarfsfall Konsequenzen ergreifen, wie es mitteilt. „Wir können natürlich nicht ausschließen, dass es aufgrund der Omikron-Variante zu mehr Infektions- und Quarantänefällen und damit auch zu Abwesenheiten kommt. Deshalb haben wir bereits im Dezember den Schulen in Abstimmung mit der Schulaufsicht Möglichkeiten an die Hand gegeben, wie sie reagieren können, sollte an einzelnen Schulen zu viel Personal ausfallen. Wir sind in der Lage, auf eine Veränderung der pandemischen Situation schnell und angemessen zu reagieren“, teilte Hubig mit. Dazu gehöre unter anderem, dass die Serverkapazitäten vorsorglich ausgebaut worden sind. Die Rechner sind nun in der Lage, das Drei- bis Vierfache der üblichen Zugriffsmengen zu verarbeiten, falls mehr digitaler Unterricht in den Schulen notwendig wird.

    „Weiter gilt, dass das Impfen uns den Weg aus der Pandemie weist“, erklärte Hubig abschließend. Hier seien weiter die Erwachsenen gefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen, damit die Schulen geöffnet bleiben können. „Es freut mich sehr, dass in der Schulfamilie eine sehr hohe Impfbereitschaft herrscht“, so die Ministerin. Mehr als 95 Prozent der Lehrkräfte seien vollständig geimpft, das Land hat für Lehrkräfte Sonderaktionen für Auffrischungsimpfungen angeboten. Unter den Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren sind in Rheinland-Pfalz 53 Prozent komplett und 61,8 Prozent mindestens einmal geimpft, teilt das Land mit. Über 17.800 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren haben ebenfalls ihre erste Impfung empfangen.

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